„Ich bin heute nicht in bester seelischer Verfassung. Ich bin sehr betroffen von der Situation in der Ukraine.“ Wer wollte Leonid Chizhik das bei seinem Auftritt in Landsberg verdenken? Der Pianist jüdischer Abstammung, der seit 30 Jahren in München lebt und lehrt, ist in Moldawien, in der damals sozialistischen Sowjetrepublik, geboren und besuchte die Musikschule im ukrainischen, derzeit schwer umkämpften Charkow. Wie soll jemand, der dort seine Wurzeln hat, angesichts des Kriegs ruhig bleiben?
Landsberg