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Fuchstal : Wegen Leerstand: Gemeinderat lehnt Bauantrag für Mehrfamilienhaus ab

Fuchstal

Wegen Leerstand: Gemeinderat lehnt Bauantrag für Mehrfamilienhaus ab

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    Der Fuchstaler Gemeinderat hat einen Bauantrag abgelehnt.
    Der Fuchstaler Gemeinderat hat einen Bauantrag abgelehnt. Foto: Andreas Hoehne ((Archivbild)

    Mit zehn zu fünf Stimmen abgelehnt hat der Fuchstaler Gemeinderat in seiner letzten Sitzung des Jahres den Antrag auf Bau eines Mehrfamilienhauses in Leeder mit drei Wohneinheiten. Wie von uns seinerzeit berichtet, hatte der Antrag dem Gremium bereits im November vorgelegen. Da der Bauwillige jedoch in der gleichen Straße über zwei ehemalige Hofstellen verfügt, die seit 1999 und 2007 leer stehen, hatte Bürgermeister Karg auf Vorschlag von Ratsmitglied Gerhard Linder (FWG Leeder) den Auftrag erhalten, zunächst nachzufragen, ob denn nicht eines dieser beiden Grundstücke für den Neubau genutzt werden könne.

    Zwei Bauanträge im Fuchstaler Gemeinderat

    Karg teilte nun mit, man habe ihm mitgeteilt, die beiden Häuser seien noch nicht leergeräumt und würden teilweise als Lager genutzt, es sei aber ein zeitnaher Rückbau geplant. In der Diskussion meinte unter anderem Dritter Bürgermeister Dr. Gerhard Reitler, wenn jeder das so mache, nämlich das alte Haus stehen ließe und nebenan neu baue, hätte man im Ort einen beträchtlichen Leerstand. Angelika Gast (Neue Liste) erklärte, sie sehe es ebenfalls kritisch und die Gemeinde sollte in dieser Beziehung ein Zeichen setzen. Zweiter Bürgermeister Stephan Völk (FWG Leeder) meinte wiederum, ein Neubau an der geplanten Stelle tue dem Dorf nicht weh und Heidrun Hausen (Neue Liste) befürwortete ihn in Hinblick auf den benötigten Wohnraum und die Auftragskrise in der Bauwirtschaft.

    Klar war den Ratsmitgliedern bei ihrer Ablehnung, dass die Kreisbehörde das Einvernehmen notfalls ersetzen werde, allerdings ist noch offen, ob das fragliche Grundstück in der zweiten Reihe nicht als Außenbereich angesehen wird, sodass eine Bebauung ohnehin ausgeschlossen wäre.

    Bei zwei Gegenstimmen gebilligt wurde hingegen der Antrag für ein Mehrgenerationenhaus im neuen Baugebiet Römerfeld in Seestall, obwohl hierzu vier Ausnahmen vom Bebauungsplan erforderlich waren. Wie Karg informierte, will hier eine Familie mit Kindern zusammen mit den Großeltern bauen.

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