Verlass ist auf die Jugend im Lechgau Trachtenverband. Trotz brütender Hitze kamen 400 junge Plattlerinnen und Plattler zur 53. Gaujugendtag und sorgten zusammen mit ihren Eltern und Großeltern für eine Kulisse, die man in der Fuchstalhalle zumindest in den vergangenen Jahren nicht gesehen hatte. Im Mittelpunkt des Nachmittags standen die vielseitigen und ansprechenden Darbietungen der Gruppen aus 16 Vereinen aus den Landkreisen Landsberg, Weilheim-Schongau, Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren.
Gauehrenabzeichen für den Vostand des D´Lechtaler Seestall
Lob gab es von Gauvorstand Franz Multerer aus Peiting für die Zuverlässigkeit der Kinder und Jugendlichen, da man trotz bestem Wetter die Halle gefüllt hatte. Er bedankte sich bei den Jugendleiterinnen und Leitern für ihren Einsatz, denn ohne den Nachwuchs würde man als Verein am Ort nicht mehr wahrgenommen werden. Mit „Ihr seid die Zukunft des Lechgaus“, richtete er sich an die Kinde. Als Beispiel für ein Mitglied, dass sich aus der Jugend heraus in eine Führungsposition entwickelt hatte, nannte er Sebastian Welz, der seit zwölf Jahren an der Spitze der gastgebenden „D’Lechtaler Seestall“ steht und überreichte ihm als Anerkennung das silberne Gauehrenzeichen.
In der Halle anwesend war mit Gesamtjugendleiter Armin Schmid und Beisitzerin Stephanie Perfler eine Abordnung des Bayerischen Trachtenverbandes, in dem die 22 Gauverbände organisiert sind. Schmid sprach von einem kurzweiligen Nachmittag und lobte dann das Engagement des Lechgau-Jugendleiters Georg Multerer, der dieses Amt seit elf Jahren bekleidet. Für ihn hatte er die Ehrennadel in Gold des Dachverbandes dabei. Als Hausherr meinte Fuchstals Zweiter Bürgermeister Stephan Völk, dass man in der Region die Tradition großschreibe und dankbar dafür sei, dass die Trachtenvereine sie auch lebendig hielten.
Musikkapelle Asch begleitet Auftritte der Kinder musikalisch
Ihr tänzerisches Können bewiesen in den mehr als zwei Stunden die Jugendgruppen der Vereine beginnend mit dem Volkstanz „Kikeriki“ der Seestaller über Kreuzpolka, Sternpolka, Ruhpoldinger bis zum „Mühlrad“ der Peitinger zum Abschluss. Für Heiterkeit sorgte der „Madlchor“ aus Hohenpeißenberg mit dem Kinderlied „In der Schule wird geschrieben“. Um zu gewährleisten, dass auch alle 400 Kinder sich einmal auf der Bühne präsentieren konnten, stand für diejenigen, die sonst bei keinem Auftritt dabei waren, der „Auftanz“ zum Beginn der Veranstaltung offen.
Musikalisch untermalt wurden die meisten Darbietungen von der Ascher Musikkapelle mit ihrem Dirigenten Xaver Wiedenmann. Stolz war man bei den Seestallern Trachtlern darauf, dass man die reibungslose Organisation und die umfangreiche Bewirtung der vielen Gäste ganz alleine gestemmt hatte. Im Freigelände stand zudem ein Spielparcours bereit und so war es kein Wunder, dass sich angesichts der Temperatur in der Halle ein Großteil der Jugend nach ihrem Auftritt dorthin flüchtete.
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