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Issing: Vandalismus: Am Sportgelände in Issing wird ein Zaun errichtet

Issing

Vandalismus: Am Sportgelände in Issing wird ein Zaun errichtet

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    Der Sportplatz in Issing bekommt einen Zaun, weil Unbekannte immer wieder mit Autos und Mopeds darauf fahren und Schäden verursachen.
    Der Sportplatz in Issing bekommt einen Zaun, weil Unbekannte immer wieder mit Autos und Mopeds darauf fahren und Schäden verursachen. Foto: Thorsten Jordan

    Das Sportgelände des FC Issing wird entlang der Straße zur Kiesgrube eingezäunt. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Vilgertshofen war laut Bürgermeister Dr. Albert Thurner kontrovers darüber diskutiert worden, wie die Kosten zwischen Gemeinde und Verein aufgeteilt werden sollen. Am Ende einigte man sich auf einen Kompromiss und die Zaunhöhe.

    Auf dem Sportgelände des FC Issing richten Unbekannte immer wieder Schäden an. Sie fahren mit Autos oder Mopeds über die Fußballplätze, andere lassen ihre Hunde auf dem Gelände ihr Geschäft verrichten und den Kot liegen, wieder andere hinterlassen Glasscherben und anderen Unrat. Deswegen hat der FC Issing bei der Gemeinde Vilgertshofen beantragt, das Sportgelände entlang der Straße zur Kiesgrube einzuzäunen und auch die Kosten für 136 Meter Zaun und vier Tore zu übernehmen.

    Vilgertshofens Gemeinderäte wollen Informationen zum Thema Haftung

    „Wir sind uns einig, dass wir etwas unternehmen müssen“, hatte Bürgermeister Thurner in der Sitzung Anfang Januar gesagt. Damals wurde bereits über die Anfrage und zwei Angebote für eine Zaunanlage beraten und am Ende der Rathauschef damit beauftragt, die Kosten für die alternative Pflanzung einer Hecke und einen niedrigeren Zaun zu ermitteln sowie die Haftungsfrage zu klären. Er sollte außerdem in anderen Gemeinden nachfragen, wie die Einzäunung von Sportflächen dort gehandhabt wurde.

    Da ein Pachtvertrag zwischen der Gemeinde und dem FC Issing besteht, sei der Verein auch außerhalb der Trainingsstunden für das Gelände verantwortlich und haftbar, wurde in der jüngsten Sitzung informiert. Die Nachfragen bei anderen Gemeinden brachten laut Thurner unterschiedliche Ergebnisse. In Reichling, Rott und Kinsau wurden Einzäunungen von den Sportvereinen bezahlt, in Denklingen das Sportgelände am neuen Bürger- und Vereinsheim auf Kosten der Gemeinde mit einem zwei Meter hohen Gitterstabzaun umgeben.

    FC Issing bittet um Übernahme der Kosten

    Da die Ausgaben die Finanzkraft des FC Issing übersteigen würden, bat der Verein in seinem Antrag die Gemeinde um Übernahme der Kosten. In ähnlichen Fällen, zum Beispiel beim Einbau elektronischer Schießstände im Schützenheim Pflugdorf-Stadl, hatte die Gemeinde Zuschüsse in Höhe von 20 Prozent der Gesamtsumme gewährt.

    In der jüngsten Sitzung sprachen sich die Gemeinderäte zunächst mit mit großer Mehrheit für einen Zaun statt einer Hecke aus. Zur finanziellen Beteiligung der Gemeinde gab es dagegen unterschiedliche Vorschläge: von der kompletten Kostenübernahme aus Sicherheitsgründen bis zur üblichen 20-Prozent-Bezuschussung für Vereinsprojekte. Gemeinderat Stefan Erdt, gleichzeitig auch Dritter Vorsitzender des FC Issing, schlug als Kompromiss vor, dass die Gemeinde einen Festbetrag in Höhe von 50 Prozent der ursprünglichen Kostenschätzung von etwa 24.000 Euro übernimmt. Sollte die Einzäunung günstiger ausfallen, bliebe es beim Zuschuss in Höhe von 12.000 Euro der Gemeinde, sagte Bürgermeister Thurner auf Nachfrage unserer Redaktion. Diesem Kompromiss stimmte der Gemeinderat mit 13:1 Stimmen zu.

    Zaun am Issinger Sportplatz soll 1,6 Meter hoch sein

    Die Ausgestaltung des Zauns soll dem FC überlassen bleiben. Festgelegt hat der Gemeinderat allerdings die Höhe des Zauns. Da eine Zaunhöhe von über 1,30 Metern eine Befreiung von der gemeindlichen Einfriedungssatzung bedingt, musste über die Höhe abgestimmt werden. Eine Zaunhöhe von 2,03 Metern fiel mit 6:8 Stimmen durch. Eine Höhe von 1,60 Metern wurde dagegen von allen befürwortet.

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