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Es wird gefeiert beim Landsberger Gospelchor

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Jubiläumskonzert: Gospelchor wird zehn Jahre

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    Jubiläumskonzert in der Landsberger Mittelschule: Zehn Jahre Gospel-Projekte mit Kantor Mondi Benoit.
    Jubiläumskonzert in der Landsberger Mittelschule: Zehn Jahre Gospel-Projekte mit Kantor Mondi Benoit. Foto: Ursula Strobel

    Gesang in der Mittelschule Landsberg. In der Aula erschallte gleich nach der Begrüßung durch den evangelischen Stadtpfarrer Siegfried Martin aus 45 Kehlen „Every Praise (is to our god)“ von Pastor Hezekiah Walker. Es gibt kaum einen besseren Song zum Einstieg lautete die Ansage von Susann Huttenloher, denn sofort überträgt sich die Begeisterung auf das Publikum und die Kernaussage „jeder Lobpreis für unseren Gott“ trifft genau das, was Gospel ausmacht. Hezekiah bedeutet auf Hebräisch „Gott stärkt“ und der Name war Programm an diesem Abend.

    Zur Geschichte des Projektchors Gospel/Jazz/Pop wusste sie zu berichten, dass alles mit einem Wochenend-Workshop im September 2015 anfing. Und einige Songs von damals sind bis heute zum Dauerbegleiter geworden, etwa das entfesselnde „Shackles“ von Mary Mary aus dem Jahr 2000, die leicht bezwingbaren Höhen von „Ain’t No Mountain High Enough“, den schon 1970 Diana Ross mit den Supremes schmetterte und der den mitreißende Gospelfilm Sister Act 1993 auffrischte. Kaum jemand ahnte, dass mit „Oh Happy Day“ ein altes Kirchenlied von 1755 in Sister Act 2 groß herauskam, das bis heute Chor und Zuhörer mitreißt.

    Es war auch viel Neues mit dabei

    Doch auch sehr Neues war immer wieder dabei. Und mit „You say“, „Rescue“ und „Trust in you“ waren gleich drei melodische Songs von Lauren Daigle aus Louisiana am Start, die allein von dem jungen Duo Joana Henzold und Anna Benoit getragen werden, zwei Stimmen, die sich wie magische Puzzleteile ergänzen und gegenseitig erhöhen, von Mondi hier erstmals zusammengeführt.

    Mondi und sein Bruder Berlin Benoit sind weitere Vorsänger, aber auch Chormitglieder wie Nadine Leitl, Kerstin Schuler, Wolfgang Limpächer und Tom Feuerstein traten immer wieder ans Mikro und brachten ihre Gaben solistisch ein. Besonders bejubelt wurde der Kameruner und Wahl-Münchner Patrick Resseng, der Mann mit den „tollen Schuhen“ und der unglaublichen Stimme, die alle Oktaven spielend schafft.

    Das wegen seiner hohen Stimmlagen unglaublich herausfordernde „Total Raise“ von Richard Smallwood, im Chorrepertoire seit 2018, gelang dem Chor hier scheinbar mühelos. Dieser Song und auch „Joyful, Joyful“ sind technisch so anspruchsvoll, dass man das Wachstum des Chores allein schon an diesen beiden festmachen kann. Seit acht Jahren im Programm, wurde letzterer zum „freudvoll“ krönenden Abschluss des Konzertes. (AZ)

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