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Eröffnung: Spannender als das Finale eines Drehbuchs

Eröffnung

Spannender als das Finale eines Drehbuchs

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    Die Eröffnungsreden gab es in einem der großen Kinosäle. Gekommen waren rund 90 Ehrengäste.
    Die Eröffnungsreden gab es in einem der großen Kinosäle. Gekommen waren rund 90 Ehrengäste. Foto: Foto: Julian Leitenstorfer

    Kaufering Zwar drehen sich die Filmspulen schon seit 22 Tagen im

    „Kein Hollywood-Autor hätte dieses Finale spannender schreiben können“, sagte Kinobetreiber Michael Haid in seiner Eröffnungsrede über das große Finale der Bauarbeiten, „am Vormittag vor der Eröffnung liefen die letzten Aufräumarbeiten.“ Das war am Lumpigen Donnerstag, als der Filmpalast seinen Probebetrieb aufnahm. Öffentlich wurden die Planungen für ein Großkino in Kaufering im Mai 2010. Bürgermeister Dr. Klaus Bühler suchte nach einem Abnehmer für Nahwärme aus dem Biomasseheizkraftwerk, wie er den Eröffnungsgästen erzählte. „Ich dachte mir, bei einem Kino werden wir Wärme los. Aber die haben so gut gedämmt, dass sie doch keine Wärme brauchen. Und jeder Mensch bringt selbst eine Heizleistung von 80 Watt mit – je nach Film und Szene werden daraus auch 150 Watt“, sorgte Bühler für herzhafte Lacher.

    Ernst wurde der Kauferinger Rathauschef bezüglich der Pläne des Aichacher Kinobetreibers Werner Rusch, der nach der gescheiterten Ansiedlung in Landsberg (LT berichtete) nun nach Penzing will, und heftige Kritik Bühlers erntete. „Es wurde geschoben wie in der Fernsehserie Dallas. In Gesprächen mit der LfA Förderbank Bayern konnte dem Spuk ein Ende gemacht werden.“

    Eichner: Vernunft und Augenmaß walten lassen

    Wie Bühler sagte, hätten er und Landrat Walter Eichner sowie die beiden Kauferinger Kinobetreiber Hermann Huber und Michael Haid im persönlichen Gespräch mit dem Chef der LfA-Bank den finanziellen Durchbruch geschafft, um das Projekt in Kaufering zu realisieren. „Wir stehen zu Werten wie Verlässlichkeit, und würden mit dem Konkurrenten Rusch keine Geschäfte machen“, so Bühler. Landrat

    Die Konzentration gilt dem eigenen Haus

    Der Kauferinger Betreiber Michael Haid sieht die Ansiedlungspläne entspannt. „Ändern können wir es nicht. Wir müssen auf unser Haus schauen und unser Bestes geben. Wenn man groß darüber nachdenkt, leidet nur die eigene Arbeit.“ Und die scheint bislang recht erfolgreich zu verlaufen. Am Wochenende rechnet das Kauferinger Kino Haid zufolge mit dem 10000. Besucher. Für die rund 90 geladenen Eröffnungsgäste gab es in einer Sondervorführung oscargekrönten Filmstoff – den diesjährigen Abräumer „The King’s Speech“.

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