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Was tut sich auf der Baustelle zwischen Geltendorf und Eresing?
![Das platt gedrückte Gras an der Schranke beim südlichen Parkplatz am Geltendorfer Bahnhof könnte ein Anzeichen dafür sein, dass nicht nur Busse und Einsatzfahrzeuge nach Öffnen der Schranke über den Marienweg Richtung Eresing fahren, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer bei geschlossener Schranke. Das platt gedrückte Gras an der Schranke beim südlichen Parkplatz am Geltendorfer Bahnhof könnte ein Anzeichen dafür sein, dass nicht nur Busse und Einsatzfahrzeuge nach Öffnen der Schranke über den Marienweg Richtung Eresing fahren, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer bei geschlossener Schranke.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Der Geltendorfer Bahnhof ist von Eresing her wegen des Straßenbaus nur über einen großen Umweg erreichbar. Warum das auch noch einige Monate so bleiben wird.
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Offenbar suchen nach wie vor einige Verkehrsteilnehmer, die Umleitung wegen der Baustelle auf der Kreisstraße zwischen Eresing und dem Bahnhof Geltendorf zu vermeiden. Radfahrer öffnen die Absperrungen, und das platt gefahrene Gras an der provisorischen Schranke an dem Feldweg vom südlichen Parkplatz am Geltendorfer Bahnhof nach St. Ottilien deutet darauf hin, dass um den Schlagbaum herum gefahren wird. Die Baustelle selbst liegt nach Angaben des Landratsamts im Zeitplan.
Seit Mitte Mai wird an dem einen Kilometer langen Straßenabschnitt zwischen Eresing und Geltendorf gearbeitet. Anders als zwischen dem Eresinger Ortsausgang und dem Kreisverkehr wird dabei nicht nur die Fahrbahndecke erneuert, sondern die Straße inklusive Unterbau komplett neu gebaut. Das kann voraussichtlich bis Jahresende dauern. Momentan liege man im Zeitplan, erklärt Anna Diem, Sprecherin des Landratsamts. Dieser Zeitplan berücksichtige mögliche Witterungsszenarien, die zu Verzögerungen führen können. Tatsächlich habe die zunächst nasse Witterung zu Beginn die Baustelle etwas ins Stocken gebracht, und momentan sei es fast zu trocken, um Verdichtungsarbeiten durchzuführen.
Auch zum Schutz für Fledermäuse wird an der Kreisstraße bei Eresing etwas gemacht
Außerdem müsse ein Rohrdurchlauf neu gebaut werden. Dazu komme eine Überflughilfe für Fledermäuse. Diese sei notwendig, weil für die Verbreiterung der Straße und die Verlegung des an der Westseite verlaufenden Gehwegs ein größeres Gehölz gerodet wurde. Zwar wurde Ersatz gepflanzt, doch dieser muss erst noch wachsen. Die Überflughilfe soll zunächst das nicht mehr beseitigte Gehölz ersetzen, an dem sich die Fledermäuse beim Überflug über die Straße orientierten, und vermeiden, dass die Tiere so tief fliegen, dass sie mit Fahrzeugen zusammenstoßen, erklärt Diem.
Sie fasst zusammen: "Eine Vorhersage, ob und wie viel früher wir fertig werden, ist derzeit nicht möglich." Die Sprecherin verweist in dem Zusammenhang auch auf den im vergangenen Jahr neu gebauten Kreisstraßenabschnitt vom östlichen Ortsausgang von Unterdießen bis zum Bahnübergang. An der 600 Meter langen Strecke (inklusive Radweg) sei von Anfang Mai bis Ende November gearbeitet worden.
Kloster St. Ottilien behilft sich mit einem Baumstamm gegen Schleichverkehr
Es dürfte also noch etwas dauern, bis die zehn Kilometer Umweg von Eresing über Schwabhausen zum Geltendorfer Bahnhof nicht mehr gefahren werden müssen. Bis dahin wird wohl immer wieder jemand ein Schlupfloch für eine Abkürzung suchen. Doch solche Abkürzungen sind inzwischen weiter verschlossen worden, berichtet die Sprecherin der Erzabtei, Stefanie Merlin: An der ohnehin gesperrten Allee nach St. Ottilien sei ein Baumstamm an einem Geländebuckel abgelegt worden, der offenbar mit einem SUV überwunden werden konnte. Von größerem unerlaubten Fahrverkehr zwischen der Schranke am Bahnhofsparkplatz und St. Ottilien sei aber nichts bekannt, sagt auch Bürgermeister Michael Klotz. Den Schlagbaum könnten wohl nur zweirädrige Fahrzeuge umfahren, meint er. Der sogenannte Marienweg ist ein beliebter Spazierweg.
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