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Erdbeben in Südostasien: So erlebte es ein Ehepaar aus Landsberg in Bangkok

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Landsberger Ehepaar berichtet vom Erdbeben in Thailand

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    Ein Erdbeben erschütterte Südostasien am Freitag.
    Ein Erdbeben erschütterte Südostasien am Freitag. Foto: Sakchai Lalit, AP/dpa

    Ein starkes Erdbeben hat Südostasien erschüttert. Betroffen sind Thailand, Myanmar und auch Teile Chinas. Das Deutsche Geoforschungsinstitut (GFZ) in Potsdam meldete ein Erdbeben der Stärke 7,4 in Myanmar, wo das Epizentrum lag. Selbst in Thailands Hauptstadt Bangkok - 1300 Kilometer entfernt - stürzten Gebäude ein. Bis Freitagmittag waren drei Todesopfer in Bangkok zu beklagen.

    In der Hauptstadt ist derzeit auch der frühere Redakteur der Augsburger Allgemeinen und Landsberger Norbert Staub unterwegs. „Als wir gegen 12.30 Uhr auf dem Fluss Chao Phraya am Bootsanleger auf unser Schiff warteten, spürten meine Frau Doris Miesen und ich, wie sich der Boden bewegte. Zuerst habe ich gedacht, dass der Anleger im Wasser schwimmt, aber der war im Boden fixiert“, sagt er. Die Boote seien aber ganz normal weiter verkehrt.

    Doris Miesen und Norbert Staub aus Landsberg erlebten das Erdbeben in Bangkok. Einen Tag zuvor waren sie im 59. Stock eines Hochhauses.
    Doris Miesen und Norbert Staub aus Landsberg erlebten das Erdbeben in Bangkok. Einen Tag zuvor waren sie im 59. Stock eines Hochhauses. Foto: Staub

    Ganz anders der öffentliche Nahverkehr. Hochbahn und U-Bahn hatten den Betrieb eingestellt. „Viele sind offenbar auf Taxis oder Tuk-Tuks umgestiegen, die Straßen waren dicht.“ Die Thailänderinnen und Thailänder seien „freundlich und hilfsbereit wie immer“, so Staub über das Ende seines längeren Urlaubs in Südostasien. Einen Tag zuvor waren er und seine Frau in der Skybar des Banyan Tree-Hotels im 59. Stock. „Da haben wir noch gerätselt, ob Bangkok erdbebensicher ist. Jetzt wissen wir es.“ Sie fliegen am Samstag zurück.

    Die Hilfsorganisation Humedica aus Kaufbeuren beobachtet nach eigenen Angaben die Lage und bereitet bereits jetzt mögliche Hilfsmaßnahmen vor. „Myanmar, wo das Epizentrum der Beben war, ist ein sehr abgeschottetes Land, in dem viel Armut herrscht. Noch ist nicht viel über konkrete Opferzahlen und Schäden bekannt. Deshalb sind wir aktuell dabei, mögliche regionale Partner vor Ort zu kontaktieren, um uns ein Bild zu verschaffen, was die Menschen dort brauchen“, erklärt Humedica-Vorstand Johannes Peter die Vorgehensweise. Er ergänzt: „Sollte unsere Hilfe benötigt werden, werden wir bereitstehen.“ Humedica hat den Spendenzweck „Erdbeben Südostasien“ eingerichtet. Das Spendenkonto bei der Sparkasse Allgäu hat die IBAN DE86 7335 0000 0000 0047 47.

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