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Egling: Der Pflegeheim-Kompromiss überzeugt den Eglinger Gemeinderat (noch) nicht

Egling

Der Pflegeheim-Kompromiss überzeugt den Eglinger Gemeinderat (noch) nicht

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    In der Sitzung am Dienstagabend musste im Eglinger Gemeinderat einmal wieder eine Entscheidung bezüglich des geplanten Pflegeprojekts verschoben werden. 

    Was bisher geschah: Die Eglinger haben sich Anfang Oktober 2023 per Bürgerentscheid dafür entschieden, dass das geplante Pflegeheimprojekt mit 100 Pflegebetten an der Badstraße nicht in den geplanten Ausmaßen verwirklicht werden soll. Den Entscheid hatte die Bürgerinitiative "Pflegegröße mit Vernunft" auf den Weg gebracht, die im Anschluss eine eigene Idee im kleineren Format, unweit entfernt, auf dem Franzbauerhof vorbrachte. Mithilfe eines neuen Investors konnte auch für das Grundstück des ursprünglich geplanten Pflegeheims eine kleinere Version vorgestellt werden. Ende Januar stellten beide Gruppen ihre Konzepte vor. Darauf folgte eine nicht öffentliche Klausur aller Beteiligten, um eine bessere Entscheidungsgrundlage zu haben. Bürgermeister Ferdinand Holzer stellte dabei einen Kompromiss vor, in der "von beiden Teilen das Beste" Verwendung finde, sagte der Bürgermeister im Gespräch mit unserer Redaktion.

    Eglings Bürgermeister zum Kompromissvorschlag: "Ist für meinen Geschmack zu groß"

    Diese Idee hat augenscheinlich Anklang gefunden. Auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung stand eine Neufassung und Neubezeichnung im Flächennutzungsplan und Bebauungsplan des Projektes von "Pflegeprojekt an der Kreisstraße LL11" in ein gemeinsames "

    Pflegeheim-Kompromiss beinhaltet zehn Gebäude

    Auf der Skizze sind insgesamt jeweils fünf Gebäude auf beiden Grundstücken eingezeichnet. Das größte Gebäude auf dem Gelände des Franzbauerhofs beinhaltet das ambulant betreute Wohnen, vier kleinere Gebäude sollen betreutes Wohnen, geförderten Wohnungsbau, eine Sozialstation und ein Tagescafé enthalten. Im Bereich südlich der Badstraße sollen zwei große, miteinander verbundene Blöcke eine stationäre Pflege mit 60 Betten und ein betreutes Wohnen mit 20 Plätzen beinhalten. Die drei kleineren Gebäude werden als Kurzzeitpflege oder Hort sowie Mitarbeiterwohnungen betitelt.

    Es habe viele Gespräche gegeben, um eine gemeinsame Lösung zu finden, erklärte Holzer, der das Konzept grundsätzlich befürwortet und die Investoren nicht entmutigen möchte. Daher sein Vorschlag: Das Projekt soll im Flächennutzungs- und Bebauungsplan als gemeinsames Projekt bezeichnet werden. Außerdem will man sich bei einer weiteren internen Klausur in den kommenden Wochen noch einmal beraten. Der Gemeinderat stimmte ohne Gegenstimme für diese Idee. 

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