Das neue Carl-Orff-Museum am Ziegelstadel befindet sich zwar nach wie vor im Status einer Rohbaustelle, aber die künftige Kulturstätte macht doch schon ganz schön auf sich aufmerksam. Nach der am Donnerstag zu Ende gegangenen Kuchen- und Museumstestaktion im Pop-up-Store neben dem Dießener Rathaus wurde am Freitagnachmittag am Rad der Fortuna gedreht. Dabei wurden die 34 Gewinner von je zwei Eintrittskarten für das Konzert von Konstantin Wecker und Jo Barnickel am 24. März ermittelt.
Dazu war ein prominenter Gast zum Orff-Anwesen gekommen: Die Gesellschaftskolumnistin Marie Waldburg (ehemals Abendzeitung und Bunte) zog die Gewinnerinnen und Gewinner, wobei der Gewinner in diesem Fall nicht darin liegt, die Karten geschenkt bekommen, der Gewinn besteht vielmehr darin, überhaupt die Möglichkeit zu haben, eine solche Karte (95 Euro fürs Konzert, 144 für Konzert und Essen) zu erwerben. Über 300 Kartenwünsche waren für die Verlosung eingegangen. Zur Verfügung stehen aber insgesamt nur 150 Plätze, die sich im künftigen Saal der Dauerausstellung des Carl-Orff-Museums für diesen einmaligen Anlass einrichten lassen.
Am 20. Juli gibt es ein weiteres Konzert im Carl-Orff-Museum
Alle, die bei der Verlosung nicht zum Zuge gekommen sind, können aber noch zu einem anderen musikalischen Anlass ins Carl-Orff-Museum kommen: Am 20. Juli findet dort ein Open Air-Konzert mit dem Klassik- und Jazz-Ensemble Trio Sfera - Jo Barnickel, Fany Kammerlander und Norbert Nagl - statt.
Das Konzert (Wecker und Barnickel treten ohne Gage auf) dient einem guten Zweck, nämlich Geld zu sammeln für inklusive Musikvermittlungsprogramme und andere soziale Projekte, erklärt die Generalsekretärin der Carl-Orff-Stiftung, Judith Janowski. Zu diesem Zweck wird auch ein Förderkreis aufgebaut, in dem sich unter anderem die Eheleute Herold (Delo) und die Familie Morgner (Munich Leadership Institute) einbringen, wie Janowski erwähnte. Ein Großteil der 150 Konzertplätze ist denn auch für den Kreis der Förderer und Sponsoren vorgesehen.
Der Apfelkuchen entpuppt sich als Favorit fürs Café im Carl-Orff-Museum
Am Tag zuvor war die Kuchen- und Museumstestaktion des Carl-Orff-Museums im Pop-up-Store neben dem Rathaus zu Ende gegangen. 421 Besucher verkosteten dabei 1263 Kuchenstücke. Mit einem geschmacklich wohl kaum wahrnehmbaren Unterschied - die Benotungen lagen bei 1,44 und 1,48 - fanden der Apfelkuchen und der Pistazien-Himbeerkuchen die größte Zustimmung, gefolgt vom Schoko-Birne-Kuchen mit der Durchschnittsnote 1,81. Letzterer soll im künftigen Museumscafé als „Carls Cake“ angeboten werden, die Pistazien-Himbeer-Kreation als „Lieselottes Liebe“.
Aber nicht nur mit Blick auf die Kuchen, sondern auch auf weitere Aktivitäten gab es während der Tage im Pop-up-Store einigen Input für das künftige Carl-Orff-Museum. So wurden vor allem Open-Air-Veranstaltungen und Programminhalte für ältere Besucher gewünscht, berichtete Generalsekretärin Janowski.
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