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Der "alte" Platz zieht die Massen wieder an

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Der "alte" Platz zieht die Massen wieder an

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    Es sind die altbekannten Wege, die man macht, der Lieblingsglühweinstand, an dem viele schon in Jugendzeiten den ersten Kinderpunsch mit den Eltern zu sich genommen haben, es ist das Christkind, das wieder aus dem Fenster im ersten Stock der Ludwigsstraße 162 zum Verweilen und Innehalten in der allzu hektischen Gegenwart aufforderte und das gewohnt stimmungsvolle Ensemble des Hellmairplatzes mit der jüngst sanierten Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die diese Rückkehr vom Infanterieplatz so einladend machten.

    Von vielen bemerkt und bedauert war dabei die Tatsache, dass sich gerade die Stadtpfarrkirche, die früher mit ihren von innen beleuchteten Fenstern einen großen Anteil an der vorweihnachtlichen Stimmung hatte, in diesem Jahr in die "schattige", weil unbeleuchtete zweite Reihe zurückgezogen hatte.

    Und dennoch waren vor allem die Landsberger gespannt auf die Rückkehr, denn bereits zur Eröffnung am Freitagabend kamen so viele Besucher wie schon seit Jahren nicht mehr. Sie erlebten ein prächtig gewandetes Christkindl (Antonia Ettner aus Erpfting), das seinen Prolog prononciert wie selten zuvor vortrug und sich alsdann herabbegab, um mit den bereits ungeduldig wartenden Kindern zu sprechen. Die Besucher richteten ihre Aufmerksamkeit derweil auf die rund 40 Marktstände, um das Angebot der Fieranten in Augenschein zu nehmen.

    So können Kaffee und Glühwein, die Adventsgetränke schlechthin, jetzt auch in der Bio-Version verkostet werden. Während Spardosen in Form von Giraffen und anderem Getier dem Betrachter einiges an echt schrägem Humor abverlangen, entpuppt sich die freundlich dreinblickende Ente, die im Teeglas umherschwimmt, als eigentliches Teesieb, das sie unter ihrem Gefieder versteckt.

    Beim kulinarischen Angebot gibt es keine zwei Meinungen

    Diese Form von Angebot mag eindeutig Geschmackssache sein, bei den kulinarischen Angeboten eines Christkindlmarktes gibt es aber keine zwei Meinungen. Reibedatschi und Apfelküchle vor dem Eingang der Stadtpfarrkirche gehören ebenso dazu, wie "Feuerli" und "scharfe Rote", Crêpes (ob mit Schokolade oder Marmelade) und Flammkuchen, "Landsberger Verführung" und heiße Schokolade oder gebrannte Mandeln - alle finden sie ihre Fans und Abnehmer und wer mutig ist, der versucht sich an der Neuheit in der Ludwigstraße, dem Baumstriezel, mit Käse oder süß.

    Wer sein Sonntagsprogramm dann absolviert hatte, der konnte gestern am parallel stattfindenden Marktsonntag noch durch die Geschäfte flanieren oder zum Beispiel die neuen Angebote in der Zederpassage begutachten und sich dann, gelabt an optischen wie auch leiblichen Genüssen, sicherlich zufrieden nach Hause begeben.

    Bei uns im Internet

    Weitere Bilder der Weihnachtsmärkte in der Region finden Sie auch unter

    www.landsberger-tagblatt.de

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