Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Denklingen: Denklinger Theatergruppe: Großeltern, Eltern und Kinder spielen mit

Denklingen

Denklinger Theatergruppe: Großeltern, Eltern und Kinder spielen mit

    • |
    • |
    Bereits in drei Generationen im Denklinger Theater aktiv (von links): Andreas Frieß, Angelina Frieß, Lukas Frieß und Walter Frieß.
    Bereits in drei Generationen im Denklinger Theater aktiv (von links): Andreas Frieß, Angelina Frieß, Lukas Frieß und Walter Frieß. Foto: Andreas Braunegger

    In Denklingen wird es zum Jahreswechsel noch einmal witzig auf der Bühne des Bürger- und Vereinszentrums. Die Theatergruppe aus Denklingen führt an fünf Terminen das Lustspiel „So a Wunder“ von Manfred Mayer auf. Seit Oktober wird dafür zweimal die Woche geprobt, sagt Manuela Hafenmayr, Vorstandsmitglied und Theater-Spielleitung. Die Gruppe, die hinter dem Verein steckt, habe ihre eigenen Besonderheiten, sagt sie.

    Kein Einzelfall, dass gleich mehrere Generationen einer Familie im Theater dabei sind

    „Wir sind ein Generationen-Theater“, erklärt Hafenmayr. Da sei etwa die Familie Frieß. Walter Frieß spielt seit 1987 in der Theatergruppe und war auch mehrere Jahrzehnte in der Vorstandschaft. Seine Frau Finni unterstützt die Theatergruppe im Kartenvorverkauf. Ihre Tochter arbeitet in der Maske – ist also für den richtigen Teint der Schauspielerinnen und Schauspieler verantwortlich. Unter anderem für ihren Bruder Andreas, der seit 1992 dabei ist. Und auch dessen Tochter Angelina spielt seit 2022 mit, so Hafenmayr.

    Neben Theaterurgesteinen wie Walter Frieß gibt es auch andere Mitglieder, die bereits mehrere Jahrzehnte dabei seien. „Gabi Mayer ist seit 35 Jahren Souffleuse“, sagt die Spielleiterin. Aber auch junge Schauspielerinnen und Schauspieler habe die Theatergruppe. Das jüngste Mitglied sei aktuell 21 Jahre alt. Seit bereits 21 Jahren ist Denklingens Bürgermeister Andreas Braunegger mit dabei. Aufgrund seines Amtes musste er zuletzt als Schauspieler pausieren. Seine Nachfolge haben sein Sohn Ludwig und seine Tochter Magdalena bereits übernommen, die seit 2013 und 2014 ebenfalls mitspielen. Und auch Christina Braunegger, Ehefrau von Ludwig ist seit 2019 Teil des Theaters. Heuer spiele der Bürgermeister aber wieder eine kleine Rolle, freut sich Hafenmayr. Er sei mehr oder minder kurzfristig eingesprungen, als es zwei Ausfälle unter den Schauspielern gab. „Seit ich das Amt als Bürgermeister mache, bin ich eigentlich nur noch im Vorstand aktiv“, sagt Braunegger, „aber das Stück ist für 14 Rollen und weil 13 es spielen wollten und man auch die Bücher nicht mehr zurückschicken konnte, wollte ich den Verein unterstützen.“ Jeden dritten Mittwoch muss er die Probe allerdings ausfallen lassen. „Der Gemeinderat hat Vorrang.“ Und obwohl ihm das Schauspielern Spaß macht, ist die Wehmut darüber, dass er nur noch selten spielt, keine große.

    Theater: Das erste Mal keine Bewirtung im Saal des BVZ Denklingen

    Und worum geht es dieses Jahr? Eine kleine Gemeine spart seit Langem für eine neue Orgel. Plötzlich verschwindet die Kasse aus der Sakristei. Es wird heiß diskutiert, wer in dem beschaulichen Dorf so eine Missetat vollbringen könnte. Den Dorffrauen ist schnell klar, wer da infrage kommen muss. Aber ist er es denn auch wirklich? Die Ermittlungen gestalten sich schwieriger als zunächst angenommen. Dabei kommen ungeheuerliche Fehltritte so mancher rechtschaffender Bürger ans Tageslicht.

    Das Stück feiert am Samstag, 28. Dezember, um 20 Uhr Premiere. Weitere Vorstellungen finden zur gleichen Zeit am Sonntag, 29. Dezember, Freitag, 3. Januar und Samstag, 4. Januar, statt. Am Sonntag, 5. Januar, wird das Stück bereits um 16 Uhr aufgeführt und ab 14.30 Uhr wird es Kaffee und Kuchen geben. Im Gegensatz zu den anderen Veranstaltungen im BVZ oder früheren Aufführungen wird es während der Veranstaltung keine klassische Bewirtung geben. „Es wird aber belegte Semmeln und Getränke geben.“ Im Saal wird nicht mit Tischen, sondern wie im Theater bestuhlt. Auf Vorbestellung kann aber im Restaurant „Zum Vogelherd“ im Vorfeld zum Theaterstück gegessen werden.

    Platz- und Ticketreservierungen für das Theaterstück nimmt Familie Frieß unter 08241/1072 zwischen 17 und 19 Uhr entgegen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden