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Bad Wörishofen: In Bad Wörishofen wartet hochkarätiger Musikgenuss auf die Festival-Besucher

Bad Wörishofen

In Bad Wörishofen wartet hochkarätiger Musikgenuss auf die Festival-Besucher

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    Julia Fischer (Violine), Louis Vandory (Violine) sowie Felix Mildenberger (Dirigent) mit dem Orchester der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen eröffneten am Freitag in Bad Wörishofen das Festival der Nationen 2020.
    Julia Fischer (Violine), Louis Vandory (Violine) sowie Felix Mildenberger (Dirigent) mit dem Orchester der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen eröffneten am Freitag in Bad Wörishofen das Festival der Nationen 2020. Foto: Bernd Feil MIS

    Noch bis Sonntag, 4. Oktober, steht Bad Wörishofen im Zeichen klassischer Musik – das Festival der Nationen 2020 hat am Freitag mit dem Eröffnungskonzert der Stargeigerin Julia Fischer begonnen. Dass es heuer anders ablaufen würde als in den Jahren zuvor, muss wohl nicht eigens erwähnt werden. Intendant Winfried Roch und sein Bruder, Festival-Manager Werner Roch, haben es geschafft, trotz Mund-Nasen-Maske, trotz Abstandsregeln und Sicherheits- konzept mit strengen Eingangskontrollen und Temperaturmessung das Flair dieser Traditionsveranstaltung zu bewahren.

    Weil nur höchstens 200 Besucher im großen Kultursaal Platz nehmen können, haben sich die Organisatoren etwas einfallen lassen. Täglich gibt es gleich zwei Mal ein Konzert. Einmal um 17 Uhr und einmal um 20.30 Uhr.

    Endlich ist wieder Festival-Zeit

    Unter den Premierengästen, die Winfried Roch im Gastro-Zelt vor dem Kurhaus begrüßte, waren Bundesminister Dr. Gerd Müller, der frühere Bundestagsvizepräsident Eduard Oswald, der Europa-Abgeordnete Markus Ferber, Bayerns Staatsministerin Carolina Trautner, der bayerische Gesundheitsstaatssekretär Klaus Holetschek, Moderatorin Carolin Reiber und Entertainerin Alice Kessler. Sie sowie die weiteren Gäste führte Winfried Roch nach der Begrüßung auf festgelegten Laufwegen in den großen Kultursaal.

    Auch hier galten strenge Regeln wie Platz nehmen nur auf den ausgewiesenen Stühlen und den Mund-Nasen-Schutz erst am Sitzplatz abnehmen. Dort begrüßte Bad Wörishofens Bürgermeister Stefan Welzel die Festivalgäste und dürfte ihnen mit den Worten „endlich wieder Festival-Zeit“ aus der Seele gesprochen haben.

    Zum Auftakt gab sich Julia Fischer die Ehre. Die 37-jährige Stargeigerin verdiente sich in Bad Wörishofen auf der Festival-Bühne 1996 als Nachwuchskünstlerin ihre ersten musikalischen Sporen. Beim „Konzert für zwei Violinen und Orchester in d-Moll“ von Johann Sebastian Bach und der „Romanze für Violine und Orchester in F-Dur“ von Ludwig van Beethoven zeigte Fischer, was sie und ihre Violine (unterstützt von Louis Vandory) können.

    Musik macht glücklich

    Mit der Auswahl unterhaltsamer, eingängiger Stücke gelang das im scheinbaren Handumdrehen, was wohl alle erhofft hatten: Keiner im Kursaal dachte auch nur eine Sekunde lang an Corona, an Pandemie oder Reisewarnung. Die virtuose Künstlerin zeigte mit Leichtigkeit, was Musik kann: Glücklich machen!

    Umrahmt wurden ihre Darbietungen von zwei Sinfonien von Friedrich Mendelssohn-Bartholdy, gespielt von der Deutschen Kammerphilharmonie unter der Leitung des Dirigenten Felix Mildenberger. (alf)

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