Im medizinischen Ernstfall geht es für die Patientin oder den Patienten um jede Sekunde. Doch es mangelt – vor allem im ländlichen Raum – an Notärzten. Die Staatsregierung in München will in den kommenden Jahren mit dem Telenotarzt Abhilfe schaffen. Den Auftrag, die benötigte Infrastruktur zu schaffen, haben vier Unternehmen erhalten. Hauptvertragspartner ist ein Medizintechnikhersteller aus Kaufering (Landkreis Landsberg). Auch eine Firma aus Schwabmünchen (Landkreis Augsburg) ist beteiligt. Im Gespräch mit unserer Redaktion erläutert Thomas Jarausch, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der in Bayern tätigen Notärzte und Notärztinnen, warum das derzeitige System trotz ausreichender Personalstärke auf Kante arbeitet und welche Hoffnungen er mit dem Telenotarzt verbindet. Er übt auch Kritik an den Zweckverbänden für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung in Bayern (ZRF).
Medizin