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Asch: Diamantene Hochzeit in Asch: "Gegenseitiger Respekt ist wichtig"

Asch

Diamantene Hochzeit in Asch: "Gegenseitiger Respekt ist wichtig"

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    Diamantene Hochzeit feiert das Ehepaar Adelinde und Xaver Rauh aus Asch.
    Diamantene Hochzeit feiert das Ehepaar Adelinde und Xaver Rauh aus Asch. Foto: Thorsten Jordan

    Mit einem Gottesdienst in der Stockkapelle begehen am Samstagnachmittag (26. November) die 82-jährige Adelinde und der 87-jährige Xaver Rauh aus Asch in der

    Sehr viel Schnee habe damals gelegen, erinnert sich die Ehefrau schmunzelnd, sodass der damalige Pfarrer Lorenz Schrettle gemeint hatte, das Paar schaffe es gar nicht in die Kirche. Angeführt von der Musikkapelle sei man damals nach dem Gottesdienst zur Hochzeitsfeier in das Gasthaus Befreiungshalle gezogen. 

    Zum Tanzen im Gasthof Römerkessel getroffen

    Kennengelernt habe man sich zwei Jahre früher in Lechmühlen am Berg, wo die jungen Ascher Burschen mit ihren Motorrädern aufgekreuzt waren, berichtet Adelinde Rauh. Sie war als Adelinde Sanktjohanser als älteste von fünf Kindern auf einem Bauernhof in Mundraching groß geworden. Franz Xaver Rauh stammte ebenfalls aus einer Landwirtschaft in Asch. Zum Tanzen habe man sich mit zwei Mark in der Tasche im Gasthof Römerkessel getroffen. Zu Fuß habe sie zwei Stunden laufen müssen, berichtet die Ehefrau. Aber auch nur, weil die jungen Mädels immer so viel miteinander geratscht hätten, wendet ihr Mann scherzhaft ein. 

    Schon vor der Hochzeit hatte Xaver Rauh mit dem Bau des Häuschens am Gartenweg in Asch begonnen. Damals habe man noch ganz alleine in der Straße gewohnt, und es sei oft unheimlich gewesen, wenn ihr Mann nicht daheim gewesen wäre, so Adelinde Rauh. Viel unterwegs war Xaver von Berufs wegen, er arbeitete 42 Jahre lang bei der Feuerwehr auf den Fliegerhorsten, zunächst in Lagerlechfeld und dann in Penzing. Da gehörte der Schichtdienst dazu, und deswegen musste man manchmal sogar Weihnachten vorfeiern. Drei Buben wurden in der Ehe geboren, Werner, Hans und Helmut, hinzu kommen mittlerweile fünf Enkel und drei Urenkel, die mit zur Feier erscheinen werden. 

    Rezept für lange und glückliche Ehe

    Auch in der Rente hat der rüstige 87-jährige Mann seine Beschäftigung, täglich hilft er beim Sohn Hans in dessen großen Schreinerbetrieb im Gewerbegebiet. Adelinde hingegen betätigte sich lange Jahre ehrenamtlich wie etwa im Pfarrgemeinderat. Ihre große Leidenschaft war der Katholische Frauenbund, acht Jahre war sie Schriftführerin und 16 Jahre Vorsitzende. Viele zwei- und dreitägige Busreisen habe sie damals organisiert und, da manche nicht das Geld hatten einzukehren, in der Nacht vorher 30 Kannen Kaffee für die Fahrt gekocht. 

    Nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand war sie viele Jahre zuständig, den Frauen mit runden und hohen Geburtstagen zu gratulieren. Da sie es früher auch schon für den Pfarrgemeinderat gemacht habe, sei sie auf bis zu 40 Termine im Jahr gekommen. Auch ein Rezept für eine lange und glückliche Ehe hat das Paar vor ihrer diamantenen Hochzeit parat. "Es gehört dazu, den anderen stets zu respektieren", meinen sie. 

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