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Zwischen Himmel und Erde

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    "Ich möchte nichts anderes mehr fliegen als genau dieses Luftfahrzeugmuster. Der Tornado ist und bleibt mein Flugzeug", erklärte Oberst Scheibl, als er die Grenze der 2000 Flugstunden, 1000 davon auf diesem Flugzeugmuster, vor Kurzem überschritt.

    Der Berufswunsch Pilot bei der Bundeswehr entstand bei ihm kurz vor dem Abitur. Nach einem dreieinhalbjährigen Studium ging es für ihn in die fliegerische Ausbildung zur Sheppard Air Force Base, USA. Zunächst flog er auf dem Flugzeugmuster Alpha Jet.

    Umschulung zum Tornadopiloten

    1993 folgte die Umschulung zum Tornadopiloten. Nach verschiedenen Flugeinsätzen und einigen Schreibtischposten folgte dann nach fast fünfjähriger Pause von der Fliegerei die Versetzung nach Schwaben: Im Januar 2009 wurde der dreifache Vater Kommodore im Jagdbombergeschwader 32 Lechfeld. Über seine Auszeichnung sagt Scheibl: "2000 Stunden Jet ist für meine Generation nichts Besonderes, aber ich bin natürlich schon ein bisschen stolz, diese Zahl hier im Einsatz erreicht zu haben." Der 47-Jährige führt weiter etwas wehmütig aus: "Leider kann nicht nur ich, sondern auch die meisten meiner Fliegerkameraden nicht mehr so viel Zeit im Cockpit verbringen, wie es vor ein paar Jahren noch an der Tagesordnung war."

    Für Jüngere wird es schon bald schwer

    Scheibl weiter: "Die zur Verfügung stehenden Flugstunden sind begrenzt und es wird für jüngere Piloten schon bald eine schwer zu erreichende Grenze sein." Oberst Stefan Scheibl ist seit Anfang April als Kommodore im Einsatzgeschwader Mazar-e Sharif eingesetzt und wird am morgigen Sonntag in Lagerlechfeld zurückerwartet. Er bestätigte, dass die Zeit fernab der Heimat zwar fordernd sei, aber zugleich ein weiterer Höhepunkt in seiner militärischen Zeit ist.

    "Ich werde dieses halbe Jahr sicherlich in bester Erinnerung behalten. Aber ich freue mich schon auf Zuhause, auf meine Familie und auf mein anderes Geschwader. Ein ausführliches Interview mit Oberst Scheibl lesen Sie im Ressort "Politik Seite 10

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