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Zuversicht für 2011

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Zuversicht für 2011

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    Der erste Hundertste im Ort: Bürgermeister Stork (rechts) gratulierte Richard Nebel im April.
    Der erste Hundertste im Ort: Bürgermeister Stork (rechts) gratulierte Richard Nebel im April.

    "2010 war ein schwieriges Jahr, weil es vorab schlecht um den Verwaltungshaushalt bestellt war", blickt Bürgermeister Leonhard Stork zurück. Unerwartet gestiegene Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommensteuer glichen die um 200 000 Euro abgespeckte Schlüsselzuweisung jedoch zumindest teilweise aus. Mit einem Blick auf 2011 sagt der Bürgermeister: "Der Haushalt wird leichter zu bewerkstelligen sein."

    Ein außergewöhnliches gesellschaftliches Ereignis im Dorf war der 100. Geburtstag von Richard Nebel im April, der mit Musik und Fahnenabordnungen gefeiert wurde. "Es war ein tolles Ereignis", erinnert sich der Bürgermeister, "der erste Hundertste im Ort". Aufgefrischt wurde die Städtepartnerschaft mit St. Leonhard im österreichischen Pitztal. Im März soll dort ein "internationaler" Biathlon stattfinden. Darauf bereitet sich auch Bürgermeister Stork vor - beim Training in der von Erwin Berghofer gespurten Langlaufloipe nordöstlich von Thaining. Das vom Bürgermeister ausgegebene Ziel für die Gemeinde im südlichen Landkreis ist "entgegen der demografischen Entwicklung ein dezentes Anwachsen der Einwohnerzahl". Erreicht werden soll dies durch neue Bauplätze für Familien. Dafür nahm die Kommune im alten Jahr einen Kredit in Höhe von 200 000 Euro auf. Anreiz für Neubürger soll auch der geplante Breitbandausbau bieten. Um diesen zu finanzieren, wurden die Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer um 30 bis 90 Punkte angehoben. "Wir meinen, so eine annähernd gerechte Kostenverteilung erreichen zu können, da wir den Breitbandausbau nicht auf Gebühren oder Beiträge umlegen können", so Stork.

    Eine richtige Nord-Süd-Achse

    Mit der Anschaffung einer Kehrmaschine zusammen mit Weil, Penzing, Schwifting und Vilgertshofen stieg Thaining in die interkommunale Zusammenarbeit ein. "Es ist eine richtige Nord-Süd-Achse", sagt Stork. Erleichtert zeigt sich der Rathauschef, dass die Wasserverluste durch die Reparatur von vier Leckstellen, je zwei am Kalblweg und in der Obergasse, "einigermaßen im Griff" sind.

    Eine Ultraschalluntersuchung spürte marode Stellen auf, durch die regelmäßig im Winter erhebliche Wassermengen im Erdreich versickert waren. "2009 haben wir 85 000 Kubik gefördert, 2010 waren es nur noch 65 000", sagt der Bürgermeister zufrieden. Und der Biber, der ein Waldstück östlich des Dorfes flutete, wurde in die Schranken gewiesen. Zusammen mit dem Landkreis wurde der Radweg vom Warmfreibad zur Staatsstraße ausgebaut. Im Süden wurde der stark beschädigte Oberbau der Ortsverbindungsstraße Thaining-Issing verstärkt. "Issing zieht jetzt nach", sagt Leonhard Stork. Genehmigt wurde Ende 2010 die Basisstation für den Behördenfunk am Tannenberg südlich des Dorfes, etwa 600 Meter von den nächstgelegenen Wohngebäuden entfernt.

    Mit der Mitteilung des regionalen Planungsverbandes, westlich der Issinger Straße von den geplanten Vorranggebieten für Kiesabbau abzusehen, konnte die Gemeinde einen Erfolg für ihren Einspruch verbuchen. Drei Flächennutzungsplanänderungen regeln die Bebauung des Gewerbegebiets, den Kiesabbau und das Sondergebiet Recycling.

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