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Zu lange Vakanz gefährdet die Jugendarbeit

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Zu lange Vakanz gefährdet die Jugendarbeit

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    Dafür nahm sich der evangelische Oberhirte Bayerns über eine Stunde Zeit, um mit Vertretern des Dekanats Weilheim, zu dem auch Landsberg gehört, und Jugendlichen zu diskutieren. Dabei vermittelte der ehemalige Studentenpfarrer den glaubhaften Eindruck, dass es sich bei seinem Bekenntnis "Kinder- und Jugendarbeit hat für mich absolute Priorität" um kein bloßes Lippenbekenntnis handelte.

    So stießen die Befürchtungen der Jugendausschussvorsitzenden Daniela Goldschatz nicht auf taube Ohren, die vor allzu langen Vakanzen bei Neubesetzungen von Jugenddiakon-Stellen (bis zu einem Jahr und mehr) warnte: "Wir wüssten nicht, ob es weitergehen würde, wenn Diakon Andreas Brückner nicht mehr in Landsberg wäre." Durchaus anfreunden konnte sich der Landesbischof mit dem Hinweis von Pfarrer Detlev Möller, Planstelle und Auftrag zu sklavisch aneinanderzuketten.

    Zudem könne es nicht sein, dass diejenigen, die am lautesten schreien, auch als Erste mit Nachbesetzungen bedient würden. Es sei vielmehr Kreativität gefragt: "Jugendstellen können auch mit Gemeindediakonen besetzt werden."

    Gelebte Flexibilität ist nötig, um Einsparungen zu kompensieren

    Johannes Friedrich gefiel diese gelebte Flexibilität, schließlich sieht er dort Möglichkeiten, die Sparzwänge, denen auch die evangelische Kirche unterliege, zu kompensieren. In Bezug auf die Arbeit in Landeskirchenamt und Landeskirchenrat, wo die Stellenzahl von 16 auf zwölf Oberkirchenräte zurückgefahren wurde, bemerkte er: "Das spüren wir sehr, das war zu viel."

    Weitere Themen wie der Versicherungsschutz bei Gemeindeveranstaltungen oder die vom Freistaat gekürzten Zuschüsse für Fortbildung fanden ihren Weg in das rote, bischöfliche Notizbuch, das sicherlich beim Treffen mit dem bayerischen Kabinett im Januar als Gedächtnisstütze dienen wird.

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