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Windach: Wie geht es am Mühlbach weiter?

Windach

Wie geht es am Mühlbach weiter?

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    Das Wehr an der Windach ist marode, was auch zur Folge hat, dass der Mühlbach (Bild) nicht mehr mit Wasser gespeist wird.
    Das Wehr an der Windach ist marode, was auch zur Folge hat, dass der Mühlbach (Bild) nicht mehr mit Wasser gespeist wird.

    Wann das marode Wehr an der Windach in

    Das Wehr an der Windach ist marode, was auch zur Folge hat, dass der Mühlbach nicht mehr mit Wasser gespeist wird. Während die Gemeinde Windach und viele Bürger den Mühlbach gerne erhalten würden, setzt das Wasserwirtschaftsamt den Schwerpunkt auf die biologische Qualität der Windach, die für Fische und andere Wasserlebewesen an dieser Stelle durchgängig werden soll. Darüber wird nun seit Längerem gestritten.

    Im Gemeinderat war 2015 darüber debattiert worden, das Wasserrecht für das Betreiben des Kleinkraftwerks am Mühlbach zu erwerben. Dies wurde auch mit knapper Mehrheit beschlossen, dann wurde dieser Beschluss jedoch revidiert. Nun ist das Wasserwirtschaftsamt Besitzer des Wasserrechts und will das Wehr in der Windach rückbauen. Strittig ist dies unter anderem auch, da der

    Da es sich beim Abbau des Wehrs um eine „wesentliche Umgestaltung“ handle, sei ein entsprechendes Verfahren nötig, erläutert Brandtner. Genehmigungsbehörde sei das Landratsamt. Das Wasserwirtschaftsamt ist bisher noch nicht ins Verfahren gegangen, wegen einer noch nicht entschiedenen Klage, die am Verwaltungsgericht anhängig ist. Der Bund Naturschutz hatte das Wasserwirtschaftsamt per einstweiliger Verfügung dazu verpflichten wollen, für mehr Wasser im Mühlbach zu sorgen. Die Naturschützer befürchteten Anfang vergangenen Jahres, dass das Gewässer vollkommen vereist, wenn zu wenig Wasser vorhanden ist. Derzeit werden laut Brandtner die Unterlagen für den Abbau erstellt und dann mit dem Planfeststellungsverfahren begonnen. Der Zustand des Wehres könne nicht auf Jahre hinweg so bleibe, so Brandtner.

    Laut Brandtner gibt es auch einen landschaftspflegerischen Begleitplan, der möglicherweise Ausgleichsmaßnahmen vorsieht. Themen in dem Verfahren werden laut Brandtner das Vorkommen der Bachmuschel, aber auch die Hangentwässerung sein. Das Wasserwirtschaftsamt will die Sache vorantreiben und geht davon aus, dass 2017 das Verfahren durchgeführt wird

    Das Gerichtsverfahren ist noch anhängig. Da das Wasserwirtschaftsamt jedoch im Frühjahr Bachmuscheln aus dem Mühlbach in die Windach umsetzte, stand die Entscheidung für das Gericht nicht akut an, wie der Sprecher des Verwaltungsgerichts Florian Huber, dem LT sagte. Noch offen ist seinen Worten nach, ob der Antragsteller der Sache weiter nachgehen will, die Sache könne von den Beteiligten auch „übereinstimmend erledigt erklärt werden“. Das

    Für Glaser ist das Gerichtsverfahren noch nicht passé. Er selbst hat noch keine Kenntnis von einer Anfrage des Gerichts. Die Gemeinde Windach will außerdem in einem Gutachten abklären lassen, wie sich die Hochwassergefahr entwickelt, wenn kein Wehr mehr vorhanden ist. Das beauftragte Büro kann aber erst eine Einschätzung vornehmen, wenn klar ist, wie das Gewässer an der Stelle wasserbaulich gestaltet wird.

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