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Wie geht das mit dem Breitband?

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Wie geht das mit dem Breitband?

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    Milena Häfner (rechts) von LEWTelNet hatte nach dem Vortrag zahlreiche Fragen zu beantworten. Foto: Ulrike Reschke
    Milena Häfner (rechts) von LEWTelNet hatte nach dem Vortrag zahlreiche Fragen zu beantworten. Foto: Ulrike Reschke Foto: Ulrike Reschke

    Der Starttermin sei zuverlässig und werde nicht verschoben, darauf wies Bürgermeister Flüß auf wiederholte skeptische Fragen aus dem Publikum hin: "Es handelt sich um Mittel aus dem Konjunkturpaket II, die sind termingebunden."

    Nach einer landkreisweiten Bedarfserhebung hat sich für die Gemeinde gezeigt: Bedarf besteht in Pürgen, Stoffen und Ummendorf. Lengenfeld ist ausreichend versorgt. Dort steht der Telekom-Hauptverteiler. Vertreter von LEWTelNet aus Neusäß, die für die Bereitstellung der Infrastruktur und Trassenverlegung zuständig ist, sowie des künftigen Netzbetreibers M-net stellten sich vor und beantworteten die zahlreichen, teils auch kritischen Fragen. "Die Trasse wird so verlegt, dass eine Abzweigemöglichkeit vorhanden ist, um eventuell später

    Das Pürgener Glasfaserkabel dockt an den Netzknotenpunkt in Schwifting an. In Pürgen und Stoffen werden zwei Multifunktionsgeräte installiert, in Ummendorf eins. Hinzu kommen fünf passive Kabelverzweiger. Insgesamt werden 8400 Meter Glasfaserkabel und 1535 Meter Kupferkabel vergraben.

    Download-Geschwindigkeiten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde und Uploadgeschwindigkeiten bis zu fünf Megabit sollen möglich sein, versprechen die Anbieter. Welche Leistungen tatsächlich erzielt werden, wird sich erst im Betrieb zeigen, da sie von der Entfernung zum Kabelverzweiger und auch der Qualität der Hausanschlüsse abhängen - im branchenüblichen Jargon die "letzte Meile". Die Zahlen basieren auf Berechnungen. Mit Ausnahme des Gewerbegebiets Pürgen, eines Aussiedlerhofs und des Fußballplatzes in Stoffen wird nach einer Karte, die Peter Baptist zeigte, durchgehend die Maximalleistung erreicht.

    Nördlich der Umgehung direkt über Glasfaser

    Aufgrund der Lage der Kabelverzweiger müssen sich Unternehmen nördlich der Umgehung direkt per Glasfaserkabel ans Netz anschließen. Damit seien aber noch höhere Übertragungsraten und zudem symmetrische Up- und Downloadgeschwindigkeiten möglich, so die Referenten.

    Peter Baptist von M-net sagte auf Nachfrage aus dem Publikum: "Das Netz ist für alle Anbieter offen." Aktuell würden Verhandlungen mit der Telekom und anderen Anbietern geführt. Für die Verbraucher bedeutet dies langfristig: Sie können auf Konkurrenz hoffen und brauchen möglicherweise nicht einmal den Vertragspartner zu wechseln.

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