Stark ausgefahrenes Bankett
Die Straße war bereits mehrfach Thema im Gemeinderat (LT berichtete). Zunächst hatten die Räte beschlossen, das stark ausgefahrene Bankett vor allem im Kurvenbereich mit Rasengittersteinen zu sanieren. Dies haben die Bauhofmitarbeiter mittlerweile "hervorragend" erledigt, lobte Bürgermeisterin Margit Horner-Spindler. Sie hatte zudem das Einverständnis ihres Vilgertshofener Kollegen Konrad Welz für eine eventuelle Tonnagebeschränkung eingeholt. Allerdings gab es im Reichlinger Gemeinderat sehr geteilte Meinungen zu einer Beschränkung mit dem Zusatz "Land- und Forstwirtschaftlicher Verkehr sowie Anlieger frei". Letzteres sei ein Freibrief für alle, meinte beispielsweise Alexander Graf. Die Bürgermeisterin dagegen befürchtete viel Bürokratie, wenn das "Anlieger frei" entfällt.
Denn dann müsse ein Anwohner, der nur über diese Straße erreichbar ist, für jeden größeren Lieferverkehr eine Ausnahmegenehmigung bei der Gemeinde einholen. Wieder andere wie Josef Heitmeir hielten eine Tonnagebeschränkung für völlig überflüssig. Am Ende stimmte die Mehrheit für eine Beschränkung ohne "Anlieger frei" im Eggartenweg und der Gemeindeverbindungsstraße.
Nach Ansicht von Bernhard Pössinger sind jedoch nicht vorrangig die Lastwagen, sondern zu viel Pkw-Verkehr und zu schnelles Fahren die Hauptursache für die Schäden am Bankett. Die Reichlinger Räte diskutierten deshalb auch über eine Geschwindigkeitsbegrenzung - und stimmten mehrheitlich für eine 80-Stundenkilometer-Regelung.
Wo genau welche Schilder aufgestellt werden, soll nun nach einem Vorschlag aus der Verwaltung in einer der nächsten Sitzungen beraten werden.