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Weilheim-Schongau: Corona: Polizei rückt bei einer Hochzeit im Kloster Bernried an

Weilheim-Schongau

Corona: Polizei rückt bei einer Hochzeit im Kloster Bernried an

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    Bei einer Hochzeit im Kloster Bernried am Starnberger See rückte am Samstag die Polizei an.
    Bei einer Hochzeit im Kloster Bernried am Starnberger See rückte am Samstag die Polizei an. Foto: dpa/Symbolbild

    Der Landkreis Weilheim-Schongau hat sich am Wochenende als Brennpunkt von Verstößen gegen die Corona-Infektionsschutzregeln erwiesen. In seiner Wochenendbilanz zählte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd eine ganze Reihe von Einsätzen auf. Unter anderem rückten Polizeibeamte zu einer größeren Hochzeitsgesellschaft an.

    Mit Unterstützung etlicher Streifenwagenbesatzungen aus der Region löste die örtlich zuständige Polizeiinspektion Penzberg nach einem Hinweis am Samstag eine Hochzeitsfeier in Bernried am Starnberger See auf. Die meisten der laut Gästeliste etwa 100 Teilnehmer hatten die Feier zu dieser Zeit bereits verlassen, sind der Polizei aber namentlich bekannt, berichtet das Präsidium.

    Das Buffet war im Innenhof des Klosters aufgebaut

    Nach der kirchlichen Trauung des Hochzeitspaares (Bräutigam 31 Jahre alt, Braut 30 Jahre alt) hatte sich die Hochzeitsgesellschaft im Innenhof des Klostergeländes an Tischen getroffen, es war ein Buffet aufgebaut. Abstände sollen dabei nicht eingehalten und Mund-Nase-Masken zum Teil nicht getragen worden sein. Die notwendige Ausnahmegenehmigung nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung für eine solche Veranstaltung lag nicht vor. Die Verordnung besagt, dass eine Hochzeitsgesellschaft neben den Trauzeugen nur die Familienmitglieder des engsten Familienkreises umfassen soll. Die Polizeiinspektion Penzberg wird die Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz dem Landratsamt vorlegen.

    Ebenfalls nach einer Mitteilung löste die Polizei am späten Freitagabend in Huglfing eine private Feier mit zehn Teilnehmern auf. Alle Beteiligten wurden nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt. Ungefähr zur selben Zeit erhielten fünf Personen, die sich an einem Platz in Weilheim bei Bier und Spirituosen getroffen hatten und dabei keine Mund-Nase-Bedeckung trugen, einen Platzverweis und Anzeigen.

    100 Menschen halten sich auf dem Stadtplatz in Penzberg auf

    Ein Flaschenwurf war laut Polizei der negative Höhepunkt eines größeren Polizeieinsatzes am Samstagabend gegen 20 Uhr in Penzberg. Nach mehreren Mitteilungen aus der Bevölkerung hatte die Polizei am Stadtplatz eine Ansammlung von rund 100 Personen festgestellt. Die meisten davon hielten weder Abstände ein, noch trugen sie eine Mund-Nase-Bedeckung, berichtet die Polizei. Weil keinerlei Anzeichen oder Hinweise auf ein Versammlungsgeschehen nach dem Versammlungsrecht vorlagen und Versuche der Polizei, Kontakt mit den Personen aufzunehmen, ignoriert wurden, forderte die Polizei mit Lautsprecherdurchsagen mehrfach zum Verlassen des Stadtplatzes auf. Die meisten Menschen kamen der Aufforderung nach und gingen.

    Eine Gruppe von rund 20 Personen jedoch sammelte sich und verblieb in der Nähe. Nach der Sperrung der betroffenen Straße und einer weiteren Lautsprecherdurchsage mit der Aufforderung, die Vorgaben des Infektionsschutzes einzuhalten und die Örtlichkeit zu verlassen, wurde aus der Gruppe heraus eine Flasche in Richtung der Polizeibeamten geworfen. Getroffen wurde niemand. Der Flaschenwerfer, ein 37-jähriger Mann, wurde festgenommen. Der hochgradig alkoholisierte Mann verbrachte die Nacht in Polizeigewahrsam und wird sich wegen des tätlichen Angriffs und der versuchten gefährlichen Körperverletzung verantworten müssen. Überdies wurden er und etliche weitere Personen nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt.

    In Altenstadt sitzen acht Jugendliche zusammen

    Ebenfalls ohne Mund-Nase-Bedeckung und ohne Abstände saßen acht junge Leute am Sonntagmorgen um kurz nach Mitternacht in einem Raum einer Jugendeinrichtung in Altenstadt beisammen und tranken Alkohol. Eine Streifenwagenbesatzung der Polizeiinspektion Schongau beendete das Treffen und erstattete Anzeige gegen alle Personen. (lt)

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