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Weil: Bauen, organisieren, nach vorne schauen

Weil

Bauen, organisieren, nach vorne schauen

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    Im Weiler Rathaus drehte sich im vergangenen Jahr vieles um die Optimierung der Arbeitsabläufe.
    Im Weiler Rathaus drehte sich im vergangenen Jahr vieles um die Optimierung der Arbeitsabläufe.

    Die Organisationstruktur und die Arbeitsabläufe in der Verwaltung sollen optimiert werden, um die vielschichtigen Aufgaben einer Großgemeinde mit sechs Ortsteilen auch künftig bewältigen zu können – mit diesem Vorsatz war Bürgermeister Christian Bolz ins Jahr 2016 gestartet. Nun, da der Rathauschef im Gespräch mit dem LT Rückschau hält und in die Zukunft blickt, steht die „Organisationsuntersuchung der Gemeinde“, so der Arbeitsbegriff, ganz oben auf des Bürgermeisters Agenda.

    „Wir haben Bestandsaufnahme gemacht“, so Bolz, „und dabei den Personaleinsatz auf den Prüfstand gestellt, Strukturen und Arbeitsabläufe untersucht sowie offene Aufgaben, auch aus der Vergangenheit, benannt und gelistet“. Als nächsten Schritt will Bolz Anfang 2017 zusammen mit dem Gemeinderat und der Verwaltung die Weichen für die Zukunft stellen. „Wir werden alle notwendigen Maßnahmen bewerten und nach Dringlichkeit und unseren finanziellen Möglichkeiten priorisieren“, so Bolz.

    „Ganz massiv hat uns dieses Jahr die Baulandentwicklung beschäftigt“, spricht Bolz zunächst die Bauleit- und Erschließungsplanung des neuen Baugebietes „Am Bergfeld“ in Petzenhausen an. Die dort ausgewiesenen 15 Parzellen für Einfamilienhäuser sollen in 2017 zur Baureife gebracht werden. Aufgrund neuer gesetzlicher Rahmenbedingungen sei für den An- und Verkauf von Grundstücken ein zukunftsfähiges Baulandmodell entwickelt worden. Auf dieser Basis zeigt sich der Bürgermeister hoffnungsvoll, künftig weitere Baugebiete und auch Gewerbeflächen ausweisen zu können. „Ich habe mit Grundeigentürmern viele gute Gespräche geführt“, so Bolz. Beim Thema Bauen wird der Blick auch immer auf die Erweiterungspläne der Grund- und Mittelschule Weil gelenkt. Zunächst müsse in den Brandschutz des Bestandsgebäudes investiert werden, informiert Bolz. Die Grundlagen dafür und für den künftigen Raumbedarf seien ermittelt. Erst wenn das Brandschutzkonzept umgesetzt sei, werde man konkret in die Planungsphase für einen Erweiterungsbau einsteigen können. Die Auftragsvergabe und die erhaltene Förderung durch Land und Bund im Bereich des Ausbaues eines leistungsfähigen Glasfaserausbaues bezeichnete Bolz als einen „Riesenerfolg“. Das gelte gleichermaßen auch in Sachen Lärmschutzmaßnahmen für Schwabhausen im Zuge der Elektrifizierung der Bahnlinie München-Lindau.

    Im Bereich Trinkwasserversorgung sind laut Bolz die rechtlichen Rahmenbedingungen bezüglich der „Verschmelzung Schwabhausens mit der Pöringer Gruppe“ geschaffen worden. Wenn dieser Schritt vollzogen ist, sollen auf Zweckverbandsebene die Planungen für die Ertüchtigung des Schwabhausener Brunnens sowie eine Versorgungsleitung nach Geretshausen aufgenommen werden. Die Sanierung des Abwasserkanals ist in allen Ortsteilen abgeschlossen, ebenso die Digitalisierung des Katasters. Die Erstellung eines Katasters zur Baumkontrolle auf Gemeindegebiet ist beauftragt worden.

    Für die Ertüchtigung der Spielplätze in Weil am Sportplatzgelände und in Beuerbach in der Nähe der Pfarrkirche gibt es eine entsprechende Beschlusslage durch den Gemeinderat. Die Maßnahme, mit dem Aufbau neuer Gerätschaften, soll im Laufe des Jahres vollzogen werden.

    In Kooperation mit dem Landratsamt wolle man dann auch das Altlastenkonzept aktiv angehen. Betroffen davon seien unter anderem der Bereich des ehemaligen Spielplatzes in Weil und die ehemaligen Kiesgruben und Hausmülldeponien. Für die Ortsteilfeuerwehren in Beuerbach, Pestenacker und Petzenhausen wurden neue Einsatzfahrzeuge in Auftrag gegeben. Mit deren Auslieferung wird bereits Anfang des Jahres 2017 gerechnet. „Mit der Zusammenarbeit der sechs Ortsteilfeuerwehren bin ich sehr zufrieden“, schickte Bolz ein Lob für deren ehrenamtliches Engagement nach. Auch das Thema Windkraftanlagen im Westerholz wird Bürgermeister und Gemeinderat im kommenden Jahr begleiten. Dazu haben Informations- und Vorgespräche mit Fachleuten und den Bürgermeistern der Nachbargemeinden Kaufering und Scheuring stattgefunden. Anfang des Jahres will man sich zunächst in Fuchstal und Lamerdingen ein Bild vor Ort machen, um dann eine sachgerechte Entscheidung treffen zu können.

    „Wir sind auf einem guten Weg“, fasste Bolz ein, wie er es nannte, „extrem turbulentes und ereignisreiches Jahr 2016“ zusammen.

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