Zahlreiche Besucher konnten mit Mitarbeitern von neun Zeitarbeitsfirmen in Kontakt treten, sich informieren und ihre Möglichkeiten ausloten: vom Helfer bis zum Akademiker, vom Koch bis hin zum Büroangestellten. Zum ersten Mal gab es in diesem Jahr auch ein Bewerbungsmappen-Coaching.
"Äußerst sensibler Konjunkturindikator"
"Zeitarbeit ist ein äußerst sensibler Konjunkturindikator", so Ferdinand Pilzweger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Weilheim. Geht es abwärts und sinkt die Auftragslage, spürten es die Zeitarbeitsfirmen als Erste. Sie seien es aber auch, deren Auftragslage steige, sobald die Konjunktur wieder an Fahrt aufnehme.
Eine der Firmen, die derzeit wieder Mitarbeiter suchen, ist headwaypersonal. "Vor der Krise war es schwer, jemanden Passenden zu finden", sagt Vertriebsdisponent Markus Berger. "Nach der
Neben der passenden Qualifikation ist ihm bei Zeitarbeits-Interessenten immer auch wichtig, dass sie flexibel sind, zuverlässig und nicht ortsgebunden; denn headwaypersonal vermittelt bayernweit.
Geforderte Mobilität problematisch
Letzteres kann mitunter zu einem großen Problem werden, wie ein arbeitsuchender Mann im ersten der vier Fachvorträge auf der Messe erzählte: "Mir wird gesagt, ich sei zu wenig mobil. Aber wenn ich gerade arbeitslos bin, kann ich mir auch kein Auto kaufen." Mobilität sei, anders als in Großstädten, gerade im ländlichen Raum ein wichtiges Thema, bestätigte Referent Michael Storzum, Business Manager Arbeitsmarktprojekte beim Anbieter Manpower. "Aber wir sind eben auch kein Wunschkonzert, etwa was spätere Übernahmen angeht." Auch wenn Letzteres - die Umwandlung in ein festes Anstellungsverhältnis - nicht unwahrscheinlich sei.
Zeitarbeit biete vor allem aber die Chance, nach der Wirtschaftskrise überhaupt wieder in den Arbeitsmarkt zu kommen, so Storzum. "Zeitarbeit ist die Branche, die derzeit am meisten wächst."