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Vorstellung: Römer, Heilige und Sonderlichkeiten

Vorstellung

Römer, Heilige und Sonderlichkeiten

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    Bei der Vorstellung des neuen Flyers am Museum Abodiacum in Epfach (von links): Markus Breibinder (Fotos), Roland Rock (Raiffeisenbank Epfach), Anton Riedle (Museumsführer), Norbert Heinle (Sparkasse Denklingen), Markus Martin (Leiter Historischer Ausschuss), Markus Forstner (Sonnenwirt), Dieter Portele (Raiffeisenbank Denklingen), Monika Forstner (Sonnenwirtin), Monika Würth (Schriftführerin Trachtenverein), Viktoria Horber (Bürgermeisterin), Hans Eglhofer (Historischer Ausschuss), Andreas Spengler (Museums-Schließdienst).
    Bei der Vorstellung des neuen Flyers am Museum Abodiacum in Epfach (von links): Markus Breibinder (Fotos), Roland Rock (Raiffeisenbank Epfach), Anton Riedle (Museumsführer), Norbert Heinle (Sparkasse Denklingen), Markus Martin (Leiter Historischer Ausschuss), Markus Forstner (Sonnenwirt), Dieter Portele (Raiffeisenbank Denklingen), Monika Forstner (Sonnenwirtin), Monika Würth (Schriftführerin Trachtenverein), Viktoria Horber (Bürgermeisterin), Hans Eglhofer (Historischer Ausschuss), Andreas Spengler (Museums-Schließdienst). Foto: Thorsten Jordan

    Epfach Der Historische Ausschuss des Trachtenvereins

    Der Prospekt ist in fünf Kapitel unterteilt: Römer, Heilige, Sonderlichkeiten, Exponate und Museum. Unter dem Titel „Römer“ findet man Informationen zu Claudius Paternus Clementianus, der vom Norden Galliens über Judäa in die Provinz Noricum (ungefähr heutiges Österreich) zog und nach seiner Pensionierung in seine Heimat nach Abodiacum, das heutige Epfach, zurückkehrte.

    Der Lorenzberg war einst römische Militärstation

    Des Weiteren beschreibt das Faltblatt den Lorenzberg, der einst als römische Militärstation fungierte. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden dort Ausgrabungen gemacht, deren Funde im Römermuseum „Abodiacum“ in Epfach gezeigt werden.

    Außerdem informiert die neue Broschüre über zwei weitere Persönlichkeiten, die in der Kirchengeschichte eine große Rolle spielten: der heilige Bischof Wikterp und die selige Herluka von Bernried.

    Unter „Sonderlichkeiten“ wird zum einen der Epfacher Fasching vorgestellt, der seit 1900 alljährlich mit einem Gaudiwurm am Faschingsdienstag gefeiert wird, zum anderen die Lorenz-Brücke, die 1969 fertiggestellt wurde und Epfach und Reichling verbindet. Auf der Lechbrücke befindet sich eine Bronzefigur des Heiligen Laurentius, unter dessen Schutz die Brücke steht, wie der Leser des Flyers erfährt.

    Viele Besucher von außerhalb

    Unter dem Absatz „Exponate“ werden Zeittafeln und Texte präsentiert, die Museumsbesuchern die Entwicklung des Lorenzbergs erklären. Außerdem sieht man dort anhand von Modellen, wie zum Beispiel ein römisches Bad und eine Straßensiedlung im zweiten Jahrhundert nach Christus ausgesehen haben könnten. Nachbildungen und Originale zeigen exemplarisch Geschirr, Waffen und Dinge des täglichen Lebens sowie Funde aus Epfach.

    Auf der Rückseite des Prospekts findet man weitere allgemeine Informationen zum Museum und zur Geschichte. Das seit 1991 existierende „Museum Abodiacum“ wird vom Historischen Ausschuss getragen.

    Für die Finanzierung des Flyer-Entwurfs teilten sich der historische Ausschuss und die Gemeinde Denklingen die Kosten, weitere Sponsoren teilten sich die Druckkosten. „Es ist uns ein Anliegen, die Vergangenheit Epfachs lebendig und Geschichte erlebbar zu machen“, erklärte Markus Martin bei der Vorstellung der Broschüre den Sponsoren und Beteiligten.

    Auch Bürgermeisterin Viktoria Horber betonte, dass der Prospekt nicht nur das Museum, sondern auch die Gemeinde repräsentierte, die zwar „klein, aber wichtig“ sei. Radfahrer, die auf der alten Römerstraße „Via Claudia Augusta“ des Weges sind, seien viel gesehene Besucher, so Horber. „Auswärtige schätzen das Museum Abodiacum mehr als Einheimische“, bedauerte die Bürgermeisterin. Vor allem in Fachkreisen sei das Museum bekannt, und auch Studenten der Universität Augsburg kämen jährlich nach Epfach zu Besuch.

    Die Bürgermeisterin wies auf eine weitere Besonderheit hin: Das Museum ist kostenlos. Führungen gibt es auf Anfrage von Markus Martin. Der Leiter freut sich, dass die schöne neue Broschüre als Gemeinschaftsprojekt entstanden ist, und  hofft, dass  sie dazu beiträgt, das Museum und den historischen Ort Epfach bekannter zu machen.

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