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Volkszählung: Landratsamt sucht noch Interviewer

Volkszählung

Landratsamt sucht noch Interviewer

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    Wie viele Menschen leben wirklich im Landkreis? Unter anderem diese Frage soll bei der Volkszählung „Zensus 2011“ beantwortet werden.
    Wie viele Menschen leben wirklich im Landkreis? Unter anderem diese Frage soll bei der Volkszählung „Zensus 2011“ beantwortet werden. Foto: Archiv-Foto: Jordan

    Landkreis In ganz Bayern werden noch Interviewer gesucht, die für die Volkszählung „Zensus 2011“ in ausgewählten Haushalten Befragungen durchführen. Während im südlichen Nachbarlandkreis Weilheim-Schongau noch händeringend Freiwillige gesucht werden, ist die Situation im Landkreis Landsberg entspannt. Vorwiegend für den Bereich Dießen werden noch Interviewer gesucht, meldet die Erhebungsstelle des Landratsamtes. Zu 90 Prozent sei der Bedarf abgedeckt. Für ihre Arbeit erhalten die Interviewer eine steuerfreie Entschädigung. Finden sich nicht genügend, müssen Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung ran.

    Für die Frauen und Männer, die die Befragungen zwischen dem 10. Mai und dem 31. Juli durchführen sollen, finden bereits im April Schulungen statt. Etwa vier Stunden müssen die Interviewer dafür einplanen, sagt Kathrin Stiller von der Zensus-Erhebungsstelle des Landratsamtes Landsberg. Das jeweilige Gebiet der Befragung, mit dem sich der Interviewer vorab vertraut machen soll, liege, wenn möglich, in der Nähe seines Wohnorts.

    In den knapp zwölf Wochen sollen pro Interviewer 100 Befragungen durchgeführt werden. Pro Interview wird eine Dauer von einer Viertelstunde veranschlagt. Somit kommen 25 Stunden zusammen, wöchentlich also etwa 2,5 Stunden. Die Arbeit der Interviewer erfolgt nicht ohne Lohn. Pro erfolgreich geführtem Gespräch stehen dem sogenannten Erhebungsbeauftragten sieben Euro sowie eine Erstattung der Fahrtkosten und Geld für die Schulung zu. Möchte sich ein Bürger nicht befragen lassen, weil er die Bögen selbst ausfüllt, erhält der Interviewer eine Art Ausfallhonorar.

    Jene Bürger, die zu den rund zehn Prozent der ausgewählten Haushalte zählen, müssen an der Befragung teilnehmen. „Es besteht eine Auskunftspflicht“, sagt Kathrin Stiller. Lediglich die Frage zur Religionszugehörigkeit müsse nicht beantwortet werden. Wer die Volkszählung boykottieren will, dem drohe ein Zwangsgeld. Im Landkreis Landsberg werden etwa 12000 Personen befragt. Der Schwerpunkt liege dabei in der Stadt und den größeren Gemeinden. In bestimmten Sonderbereichen wie etwa Klöstern oder Seniorenheimen finden separate Befragungen statt.

    Spätestens im April beginnen die Schulungen

    Im Landkreis Weilheim-Schongau fehlt noch ein Großteil der Interviewer. Findet der dortige Verantwortliche nicht genügend Freiwillige, müssen Mitarbeiter der Verwaltung von Städten, Märkten und Gemeinden die Befragung durchführen. Im Landkreis Landsberg glaubt Kathrin Stiller dies umgehen zu können. Sie hofft noch auf Freiwillige aus dem Bereich um Dießen, die sich dringend melden sollten – denn spätestens im April soll mit den Schulungen begonnen werden.

    Kontakt Wer Interesse daran hat im Landkreis Landsberg als Interviewer bei der Volkszählung mitzumachen, kann sich an die Zensus-Erhebungsstelle des Landratsamtes Landsberg wenden: unter Telefon 08191/129-142 oder via E-Mail an kathrin-stiller@lra-ll.bayern.de

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