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Vilgertshofen runderneuern

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    "Man soll alle fünf Jahre einmal sein Leitbild hinterfragen, ob es dem Zeitgeist noch genügt", erklärt Bürgermeister Konrad Welz. Zum letzten Mal wurde so etwas im Rahmen der Dorferneuerung entwickelt, unter dem Motto: "5 Orte ziehen an einem Strang". Unter der Anleitung von zwei Moderatoren wurde im ehemaligen Benediktinerkloster in Thierhaupten zunächst eine Bestandsaufnahme der letzten acht bis zehn Jahre gemacht. "Wir haben die Gemeinde systematisch hinterfragt und eigentlich hat man das Gefühl gehabt, dass wir sehr viel erreicht haben, nur war es uns nicht so bewusst", zeigte sich Welz überrascht über das Ergebnis. Ein Beispiel sei das Thema "regenerative Energien". "Im Prinzip ist die Gemeinde mit rund 1000 Haushalten autark" sprich, die Energie, die man braucht, wird vor Ort produziert. Aber auch die Grundschule und einen viergruppigen Kindergarten habe man halten können. Nun aber will man in eine andere Richtung gehen. "Wir haben uns über Werte unterhalten, die der Sicherung des Allgemeinwohles dienen sollen", so der Bürgermeister. Kurzum, in der Gemeinde will man mehr tun, damit Familie und Beruf nebeneinander Platz haben. Damit einher geht das Thema Ganztagesbetreuung, das in Bälde besprochen werden soll. Aber auch in baulicher Hinsicht will man aktiv werden. "Wir schauen, welche Ressourcen in den Innenbereichen der Orte da sind und versuchen, diese besser zu nutzen". Welz denkt daran, Dienstleistungsbetriebe wieder in den Ortskernen anzusiedeln. Er denkt dabei an ehemalige landwirtschaftliche Gebäude, die mittlerweile leer stehen und dem Verfall preisgegeben sind. Ein nächstes Ziel sei der Ausbau des Breitbandnetzes und es soll überlegt werden, wie man junge Familien in einen der fünf Ortsteile lockt. Diese Ziele sollen als neues Leitbild dokumentiert werden. "Wir haben bereits Ansprechpartner ausgemacht, die den Startschuss geben sollen", zeigt sich Welz voller Tatendrang. Außerdem sollen Bürger mit ins Boot geholt werden. Vorstellbar seien Arbeitsgemeinschaften mit Vertretern der Vereine. "Wir werden offensiv nach außen treten, vielleicht auch in einer Bürgerversammlung", kündigt der Rathauschef an. "Das Gemeinwohl aller liegt uns am Herzen." (unz)

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