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Vilgertshofen: Wahl in Vilgertshofen: Wie geht es mit der Kläranlage weiter?

Vilgertshofen

Wahl in Vilgertshofen: Wie geht es mit der Kläranlage weiter?

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    Die Kläranlage an der Lechbrücke in Mundraching ist an der Kapazitätsgrenze. Die Gemeinde Vilgertshofen muss über Alternativen nachdenken.
    Die Kläranlage an der Lechbrücke in Mundraching ist an der Kapazitätsgrenze. Die Gemeinde Vilgertshofen muss über Alternativen nachdenken. Foto: Thorsten Jordan (Archivfoto)

    Bürgermeister Dr. Albert Thurner sieht der Kommunalwahl gelassen entgegen. Er hat in Vilgertshofen keinen Gegenkandidaten. Dennoch wird es wohl eine Veränderung im neuen Gemeinderat geben: Denn erstmals wird voraussichtlich eine Fraktion von Bündnis90/Die Grünen am Ratstisch Platz nehmen. Auf den künftigen Gemeinderat kommt eine Menge Arbeit zu, ist sich Thurner sicher. „Wir werden neue Baugebiete ausweisen, müssen den Kindergarten in Stadl erweitern und in absehbarer Zukunft die Schule in Issing vergrößern.“

    Peter Friedl und Franz Hartmann aus Issing wollen mit Grünen Themen neue Impulse setzen. Daneben treten auch die Dorfgemeinschaften Pflugdorf und Stadl, die Ortsgemeinschaft Mundraching und die Freie Wählerschaft Issing an.

    Kläranlage: Erweitern oder schließen?

    Im Blick behalten muss das neu gewählte Gremium, das seine Arbeit im Mai aufnehmen wird, die Entwicklung der Kläranlage in Mundraching. Die Pflanzenkläranlage ist für 350 Einwohner ausgelegt, wie Thurner sagt. „Und diese Einwohnerzahl haben wir bald erreicht.“ Deshalb muss überlegt werden, ob die Anlage erweitert oder geschlossen werden soll. Bei einer Schließung müsse das Abwasser nach Fuchstal weitergeleitet werden.

    Eines der größten Unterfangen, mit dem er und sein neues Ratsgremium sich befassen müssen, dürfte die Ortsdurchfahrt Pflugdorf sein. Wie mehrfach berichtet, muss die Ortsstraße komplett saniert werden. Sie ist die letzte, noch nicht auf Vordermann gebrachte Straße in der Gemeinde. Konkret geht es um die Weilheimer- und die Rathausstraße, die sich in einer Ost-West-Achse durch den Ort schlängeln. Zwei Bauabschnitte soll es geben, die Kosten dürften bei rund 2,2 Millionen Euro liegen. „Wenn alles gut geht, können wir 2021 mit den Arbeiten beginnen“, hofft Thurner. Spätestens 2022 aber soll es tatsächlich so weit sein.

    Ein Anbau für den Kindergarten in Stadl

    Noch heuer beginnen die Erweiterungsarbeiten am Kindergarten in Stadl. „Wir müssen spätestens mit Beginn des Kindergartenjahres 2021/2022 fertig sein“, so der Bürgermeister. Kosten wird der benötigte Anbau rund 2,3 Millionen Euro, wobei die Gemeinde mit einer Förderung in Höhe von rund 800.000 Euro durch den Freistaat rechnen darf. Derzeit sind die beiden gemeindlichen Kindergärten mit 40 Kindern in Issing, 50 Kindern in Stadl und 15 Krippenkindern in Issing gut gefüllt. „Nächstes Jahr haben wir zwar wieder ein bisschen Luft, aber die Prognosen zeigen deutlich nach oben“, sagt der Bürgermeister. Das dürfte nicht zuletzt dadurch bedingt sein, dass die Gemeinde Vilgertshofen durch die Ausweisung einiger neuer Baugebiete stetig, aber moderat wächst. „Fünf bis sechs Grundstücke verkaufen wir pro Jahr, das soll auch so bleiben“, sagt Thurner. Im Zusammenhang damit steht auch die Aufstellung eines überarbeiteten Einheimischen-Modells. Das wird, so Thurner, noch Aufgabe des derzeitigen Gemeinderates sein.

    Mit Blick auf die anstehenden Maßnahmen werde die Gemeinde um eine Kreditaufnahme nicht herumkommen wird, so Thurner. „Wenn wir den Kindergarten und die Ortsdurchfahrt in Pflugdorf fertig haben, ist erstmal sparen angesagt.“

    Der Bürgermeisterkandidat:

    Dr. Albert Thurner

    Dr. Albert Thurner
    Dr. Albert Thurner Foto: Thurner
    • Partei/Wählergemeinschaft Freie Wählerschaft Issing, Dorfgemeinschaften Stadl und Pflugdorf und die Ortsgemeinschaft Mundraching
    • Geburtstag 1. Januar 1969
    • Erlernter Beruf Studierter Historiker, gelernter Redakteur
    • Ausgeübter Beruf Erster Bürgermeister
    • Familie ledig
    • Politischer Werdegang Erster Bürgermeister seit 2014, Kreisrat seit 2002, Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag seit 2003
    • Mich interessiert Kommunalpolitik, weil ich mitreden, mitentscheiden und mitgestalten will. In keinem anderen Politikbereich ist man so nah am Menschen und mittendrin im Leben wie in der Kommunalpolitik
    • Wenn ich gewählt werde, will ich mich vor allem um diese drei Dinge kümmern Die anstehenden Baumaßnahmen (Kindergartenerweiterung, Ortsmitte Vilgertshofen, Ortsdurchfahrt Pflugdorf) stemmen
    • Die Wohnbebauung und das Gewerbe behutsam in der Gemeinde weiterentwickeln, ohne dabei die alten Dorfkerne zu vernachlässigen und den Zusammenhalt in unseren fünf Dörfern und die Harmonie zwischen den Ortsteilen bewahren
    • Meine größte Stärke Freude am Amt und am Umgang mit den Menschen
    • Meine größte Schwäche Zwei linke Hände
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