Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Vilgertshofen: Bald ist wieder alles auf einer Ebene

Vilgertshofen

Bald ist wieder alles auf einer Ebene

    • |
    Die Sanierung des Rathauses der Gemeinde Vilgertshofen schreitet voran. Das Projekt soll in diesem Jahr zum Abschluss gebracht werden. Bis dahin ist die Gemeindeverwaltung im Bürgerhaus untergebracht.
    Die Sanierung des Rathauses der Gemeinde Vilgertshofen schreitet voran. Das Projekt soll in diesem Jahr zum Abschluss gebracht werden. Bis dahin ist die Gemeindeverwaltung im Bürgerhaus untergebracht. Foto: Frauke Vangierdegom

    Der Rathaus-Umbau samt energetischer Sanierung wird Vilgertshofens Bürgermeister Dr. Albert Thurner auch in 2017 beschäftigen. Eventuell im April oder Mai soll der Einzug in die dann neu gestalteten Räumlichkeiten stattfinden, berichtet Thurner. Bis dahin wird er seine Arbeit im provisorischen Büro im Dachgeschoss des Bürgerhauses erledigen.

    „Das ist ganz angenehm hier oben“, sagt Albert Thurner. „Leider gibt es keinen Aufzug in das obere Stockwerk.“ Insbesondere für ältere Menschen sei die Gemeindeverwaltung daher auch in den nächsten Monaten nicht so einfach zu erreichen. Um so mehr freut sich der Bürgermeister über den Umbau nebenan. „Wir sind dann sowohl mit der Verwaltung als auch mit dem Sitzungssaal ebenerdig und barrierefrei erreichbar.“

    Derweil stapeln sich auf dem Schreibtisch des SPD-Bürgermeisters Kaufanträge interessierter Bürger wie Gewerbetreibender, die sich eines der neu entstandenen beziehungsweise entstehenden Baugrundstücke sichern wollen. „Das Gewerbegebiet in Pflugdorf-Stadl ist fertig“, berichtet Thurner. Im Augenblick gebe es viele Anfragen, auch aus der Stadt Landsberg. „Wir haben, was die Ansiedlung von Gewerbe im Gemeindegebiet angeht, etwas Nachholbedarf“, sagt Thurner mit Blick auf die Gewerbesteuern, die dem Vilgertshofener Haushalt guttun würden.

    Im März, so schätzt der Bürgermeister, könnten auch die ersten Wohnhäuser im neuen Baugebiet „Am Breitele“ im Süden von Issing errichtet werden. „Wir liegen mit der Erschließung voll im Zeitplan.“ Elf der dort insgesamt 17 entstehenden Baugrundstücke sind in Gemeindehand, erste Grundstücksvergaben habe es bereits gegeben. „Bislang haben sich sechs Einheimische um ein Grundstück beworben.“

    Mitten in den vorbereitenden Bauarbeiten ist Vilgertshofen auch in Sachen Trinkwasser-Notverbund. Bereits abgeschlossen sind die Umbaumaßnahmen, die für die neue „Offene Ganztagsschule“ in Issing notwendig waren. Eine Kurz- und zwei Lang-Gruppen mit fast 40 Schülern sind im Regelbetrieb untergebracht.

    Die Grundschule in Issing war eine der Pilotschulen, an denen in Bayern der Betrieb dieser Ganztagsschule getestet worden war. „Mit Erfolg – mittlerweile ist die offene Ganztagsschule eine ganz offizielle Einrichtung bei uns“, freut sich Thurner. Allerdings mit einem weinenden Auge: „Prompt ist auch der Verwaltungsaufwand explodiert.“ Dennoch resümiert der Bürgermeister: „Das hat sich definitiv gelohnt, hier einzusteigen. Wir können den Eltern eine professionelle Betreuung anbieten. Und das kostenlos.“ Lediglich das Mittagessen müsse von den Schülereltern bezahlt werden.

    So arbeitsintensiv wie das Jahr 2016 wird wohl auch das kommende Jahr für Bürgermeister Albert Thurner, die Verwaltung und den Gemeinderat werden. Denn: Das Rathaus muss fertig gestellt, eingerichtet und bezogen werden, und die Ortsdurchfahrt von Pflugdorf braucht dringend eine Sanierung. „Das ist ein großer Batzen, der da auf uns zukommt“, so Thurner.

    Ein weiteres Thema, das heuer den Gemeinderat beschäftigen wird, ist die Ortsmitte von Vilgertshofen. Schon längst hätte mit der Umgestaltung im Rahmen der Dorferneuerung begonnen werden sollen, um insbesondere die Parkplatz-Situation rund um die Wallfahrtskirche zu entzerren. „Wir haben das Ziel, 2018 mit den Maßnahmen beginnen zu können“, hofft Thurner. „Dann wären alle wichtigen Ortsdurchfahrtsstraßen saniert und im gleichen Ausbauzustand.“

    2017 geplant und ein Jahr später realisiert werden sollen, wie Thurner vorausschaut, auch Urnenmauern auf den gemeindlichen Friedhöfen. Komplett neu gestaltet werden könnte der Friedhof in Vilgertshofen. Dort gebe es auch Überlegungen, neue Bestattungsformen wie eine anonyme oder eine Baumbestattung zu ermöglichen.

    Auch 2018 könnte ein neuer Vereinestadel im Ortsteil in Issing realisiert werden. 2017 soll zumindest die Planung dafür in Angriff genommen werden. „Wir müssen auf den Haushalt schauen“, so Albert Thurner. „Mit dem Rathaus, dem Notverbund und dem Baugebiet ’Am Breitele’ haben wir eine Menge Projekte am laufen, die viel Geld kosten.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden