Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Videoüberwachung: Big Brother bei der BRB

Videoüberwachung

Big Brother bei der BRB

    • |
    Die Bayerische Regiobahn stattet ihre 28 Fahrzeuge mit einem Videoüberwachungssystem aus.
    Die Bayerische Regiobahn stattet ihre 28 Fahrzeuge mit einem Videoüberwachungssystem aus. Foto: Foto: BRB

    Dießen Wer künftig in den Zügen der Ammerseebahn randaliert oder den Sitznachbarn anpöbelt, kommt nicht mehr so leicht ungeschoren davon.

    Die Bayerische Regiobahn stattet ihre 28 Fahrzeuge mit einem Videoüberwachungssystem aus. Pro Fahrzeug werden vier Kameras installiert, „um eine Überwachung des gesamten Fahrgastraumes zu gewährleisten“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Bis Februar soll die Maßnahme vollendet sein.

    Einen konkreten Anlass auf den Strecken der BRB gibt es dazu nicht, sagte Florian Lehner von der BRB gegenüber dem Landsberger Tagblatt. „Aber im öffentlichen Personennahverkehr steht die Sicherheit im Fokus.“ An Bahnstationen soll nach Lehners Ausführungen generell die Bundespolizei mehr Präsenz zeigen und die Bayerische Eisenbahngesellschaft, die den Zugverkehr bestellt, gebe Zuschüsse für die Videoüberwachung, die der BRB 125000 Euro kostet.

    Gespeichert werden 72 Stunden

    Mit dem Videoüberwachungssystem will die BRB das Sicherheitsgefühl der Passagiere erhöhen, sowie die Aufklärung eventueller Straftaten erleichtern: „Wir folgen damit dem Wunsch der Fahrgäste nach mehr Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr“, so Geschäftsführer Heino Seeger.

    „Unsere Kunden sollen sich bei uns wohl und sicher fühlen. Daher war die Installation eines Videosystems ein logischer Schritt.“ Die Überwachung werde schrittweise in Betrieb genommen, dort wo die Apparate installiert seien, würde aufgezeichnet. Es sitzt kein Wachmann vor dem Bildschirm und beobachtet, was in den Zügen geschieht, erläutert Lehner, die Aufzeichnungen landeten auf Datenträgern.

    Nur für bestimmte Personen

    Und diese seien nur bestimmten Personen zugänglich. Gemäß den Datenschutzrichtlinien zeichnet die Videoanlage Bilder auf. Diese Daten werden laut Pressemitteilung maximal 72 Stunden gespeichert und dann überschreiben. „Wenn eine Straftat vorliegt, oder bei Vandalismus im Zug kann man die Aufzeichnungen auswerten.“ An den Zugtüren weisen Aufkleber daraufhin, dass ein Fahrzeug videoüberwacht wird. (smi)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden