Vilgertshofen Wie geht’s weiter mit dem Nahwärmenetz in der Gemeinde
„In den letzten Wochen ist es zwischendurch immer wieder zu Verzögerungen gekommen, weil die Materiallieferungen nicht rechtzeitig eingetroffen sind. Hinzu kam, dass in der geplanten Gehwegtrasse im Bereich der Raiffeisenstraße der vorhandene Regenwasserkanal und diverse Sparten von Versorgungsleitungen derart ungünstig verlegt waren, dass die Wärmeleitung nur unter erschwerten Bedingungen eingebaut werden konnte“, erklärte Welz.
Sogar der Regenwasserkanal wurde teilweise ausgebaut
Das für die Wärmeleitung bei der Straßenbaumaßnahme im vergangenen Jahr verlegte Leerrohr konnte wegen Höhendifferenzen nicht genutzt werden, wie der Rasthauschef weiter berichtete. „Teilweise musste sogar der Regenwasserkanal vorübergehend ausgebaut werden.“ Weitere Verzögerungen zum Baufortschritt seien witterungsbedingt entstanden. „Falls die Witterung es zulässt, soll in diesen Tagen die restliche Trasse mit den Hausanschlüssen in der Straße Osteranwand erstellt werden. Parallel dazu werden bereits die Übergabestationen eingebaut sowie der bereits fertiggestellte Leitungsabschnitt befüllt“, so Welz. Die Inbetriebnahme des Netzes könne erfolgen, wenn die Vor- und Rücklaufleitung an den einzelnen Anschlussobjekten zusammengeschlossen seien (Bypässe oder Übergabestation). „Die Anschlüsse mit Wärmeabnahme sind dann unabhängig voneinander möglich.“
Appell an die Fahrzeughalter
Parksituation Zum Weihnachtsmarkt im Kulturcafé in Stadl hatte Bürgermeister Welz eine Anmerkung: „Die Situation der parkenden Autos in der Ortsmitte von Stadl hat dazu geführt, dass die erforderliche Mindestdurchfahrtsbreite nicht mehr gewährleistet war. Ein besonderes Problem stellt der Kurvenbereich von der Johann-Baader-Straße in die Raiffeisenstraße dar.“ Normalerweise müsse es für jeden Fahrzeughalter selbstverständlich sein, dass an solchen Stellen laut Verkehrsordnung generell ein Parkverbot existiere, so Welz.
Bürgerhaus Zur Sanierung und zum Ausbau des Dachgeschosses im Bürgerhaus berieten die Räte erneut. Dieses Mal ging es um die Erneuerung der Fensterflächen an der Gaube eines Personalraums. „Aufgrund des Zustandes der vorhandenen Fensterrahmen einschließlich der Beschläge sieht das Planungsbüro die Möglichkeit, nur die Fensterflächen auszutauschen“, berichtete Welz.
Die Kosten betragen laut Angebot 2100 Euro brutto. Bei einem kompletten Austausch der beiden Holzfenster würden Kosten in Höhe von rund 5200 Euro entstehen. Vom Planungsbüro werde es als durchaus möglich angesehen, nur die Fensterflächen auszutauschen, wofür auch der Gemeinderat votierte. Zunächst soll aber geprüft werden, ob der Austausch des Fensterglases überhaupt sinnvoll sei.
Straßenbeleuchtung Im Erschließungsgebiet Steinbreite Pflugdorf sind zwei weitere Leuchtpunkte mit LED-Lampen vorgesehen. Der Gemeinde lag dazu ein neues Angebot der LEW vor. Dieses beinhaltet die Erweiterung, was eine Kostenmehrung von rund 1000 Euro gegenüber dem Angebot vom Februar 2010 (damals mit NaV-Lampen) verursachen würde, erklärte der Rathauschef. Der Gemeinderat stimmte mit 14:0 der Erweiterung um zwei Leuchtpunkte mit LED zu.