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Vernissage: Die Überlebenschancen der Kinder verbessern

Vernissage

Die Überlebenschancen der Kinder verbessern

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    In einer Klinik in Tübingen wurden die Fotos für die Ausstellung aufgenommen. Die Menschen sollen sich mit dem Thema Kinderkrebsstation auseinandersetzen.
    In einer Klinik in Tübingen wurden die Fotos für die Ausstellung aufgenommen. Die Menschen sollen sich mit dem Thema Kinderkrebsstation auseinandersetzen. Foto: Foto: Gesellschaft für Kinderkrebsforschung

    Geltendorf, Walleshausen Es ist ihr Ziel, neue Therapiemöglichkeiten zu erschließen und die Überlebenschancen von Kindern zu erhöhen, die an Krebs erkrankt sind. Dabei sollen besonders innovative und patientenorientierte Forschungsprojekte mit Spenden unterstützt werden, die anderweitig nicht zustande kommen. In dieser Absicht veranstaltet die Gesellschaft für Kinderkrebsforschung aus

    „Wir wollen, dass die Leute hinschauen und sich mit der Krankheit auseinandersetzen.

    Vor allem Eltern und Kinder sollen für das Thema sensibilisiert werden“, sagt Angela Werner, die für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins zuständig ist. Deswegen sei für die Wanderausstellung, die bundesweit von Schulen und interessierten Institutionen kostenlos ausgeliehen werden könne, „Ein Tag auf der Kinderkrebsstation“ exemplarisch in Bildern festgehalten worden. Ein professioneller Fotograf habe im Auftrag der Gesellschaft eine Klinik in Tübingen besucht und dort die Motive für die Vernissage eingefangen.

    Von Untersuchungen und der Medikamentenvergabe angefangen über Waschungen und Arztbesprechungen bis hin zu Kindern, die im Spielzimmer von einem Clown besucht werden, und Lehrern, die direkt vor Ort auf der Station unterrichten. Das Ergebnis werde nun auf Leinwänden, zusammen mit kleinen Informationstafeln präsentiert. „Wir hoffen, dass sich die Menschen dadurch ein Bild machen können, wie es auf einer Kinderkrebsstation zugeht“, sagt Werner.

    Ein weiteres Anliegen sei es, den Verein mit der Ausstellung in der Region bekannter zu machen. Man wolle künftig mehr an Spenden einnehmen, aber auch die anderweitige Unterstützung intensivieren, wie kostenlose Druckangebote für Flyer oder Dienstleistungen.

    Spendenläufe und Theaterabende für neue Krebsstudien

    Die Gesellschaft sei zwar schon im Oktober 2009 gegründet worden (LT berichtete), jedoch stelle Werner immer wieder fest, dass sich viele Menschen in der Region kein rechtes Bild davon machen könnten. Hervorgegangen sei der Verein damals aus der sogenannten „Aktion Nils“: Die Eltern eines an Krebs erkrankten Kindes aus Walleshausen haben innerhalb weniger Monate durch Aktionen wie Benefizveranstaltungen, Spendenläufe und Theaterabende über eine halbe Million Euro zusammengebracht.

    18000 Euro werden gebraucht

    Dadurch wurde eine Antikörperstudie für 30 gleichartig erkrankte Kinder finanziert. Derzeit strebe die Gesellschaft ein Forschungsprojekt an, das sich dem Langzeitverlauf und dem Immunstatus von Patienten widmet, die an einem Neuroplastom – der zweithäufigsten bösartigen Krebsart im Kindesalter – erkrankt sind und bereits mit Antikörpern therapiert wurden. Dabei stehe dem Verein nach wie vor ein wissenschaftlicher Beirat aus bundesweit renommierten Krebsforschern zur Seite. Dieser habe das angestrebte Projekt bereits „positiv begutachtet“. Somit könne es losgehen, sobald die erforderliche Spendensumme in Höhe von 18000 Euro aufgebracht sei.

    Öffnungszeiten Die kostenlose Ausstellung im Bürgerhaus Geltendorf wird am Freitag, 6. Mai, um 19 Uhr eröffnet. Am Samstag, 7. Mai, erwartet die Besucher zwischen 12 und 17 Uhr zusätzlich ein buntes Programm mit Kaffee und Kuchen sowie mit Veranstaltungen für Kinder.

    Weitere Informationen unter

    www.gkkf.de

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