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Verkehr: Wo in Thaining bald geblitzt wird

Verkehr

Wo in Thaining bald geblitzt wird

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    In Thaining werden Raser künftig ausgebremst: Die Gemeinde will Radarkontrollen durchführen lassen. Der Gemeinderat hat mit zwei Gegenstimmen beschlossen, dass die Verwaltungsgemeinschaft Reichling für das

    Es sollen zunächst drei Stunden im Monat Radarkontrollen durchgeführt werden. Hintergrund ist, dass verschiedene Thaininger Bürger darauf hingewiesen hatten, dass an den Ortsein- und -ausgängen, teilweise aber auch innerorts, zu schnell gefahren werde. Auch bei der Bürgerversammlung im April war über das Thema diskutiert worden. Für jede Verkehrsüberwachungsstunde muss die Gemeinde 135 Euro an den Zweckverband zahlen. Bei drei Stunden im Monat seien dies insgesamt 4860 im Jahr, rechnete Bürgermeister Leonhard Stork vor. Zusätzlich fallen für die Sachbearbeitung 6,20 Euro pro Fall an. Im Gegenzug nimmt die Gemeinde aber wieder die Bußgelder ein, die die Schnellfahrer bezahlen müssen. Im Gemeinderat war man sich allerdings einig, dass die Kommune hier im Endeffekt eher draufzahlen werde, da das Verkehrsaufkommen nicht so hoch sei.

    Stellen, an denen momentan zu schnell gefahren wird, sind beispielsweise der Ortsein- beziehungsweise -ausgang Richtung Issing und die Schmiedgasse Richtung Obermühlhausen. Aber auch am Schwimmbad, in der Untergasse und in der 30er-Zone am Kindergarten könnten möglicherweise Radarkontrollen stattfinden.

    Ursprünglich wollte die Gemeinde Thaining gleich Mitglied im Zweckverband werden. Dann hätte sie für die Überwachungsstunden einen günstigeren Betrag entrichten müssen. Das ist aber nun doch nicht so einfach. Bürgermeister Leonhard Stork hatte Rücksprache mit dem Verband gehalten und teilte nun in der jüngsten Sitzung mit: Wenn man nicht auf Dauer überwachen wolle, sondern eventuell nur zwei Jahre, solle die Gemeinde eine Zweckvereinbarung für diese Zeit abschließen. „Es ist nicht Sinn des Verbandes, ruhende Mitglieder zu haben“, teilte Stork dem Gemeinderat die Auffassung des Zweckverbandes mit.

    In der Bürgerversammlung wurde der Wunsch geäußert

    Aber so oder so: Die Mehrheit des Gemeinderates wollte den Forderungen der Bürger nachkommen, die Geschwindigkeitskontrollen für notwendig hielten. „Bei der Bürgerversammlung war der Wunsch da – wir müssen fast etwas tun“, meinte Matthias Happach. „Die Leute drängen darauf, dass etwas gemacht wird“, bekräftigte auch der Bürgermeister.

    Laut Beschluss wird nun eine Zweckvereinbarung für die Dauer von zwei Jahren abgeschlossen. Raser haben allerdings noch eine ganze Zeit lang Schonfrist: So schnell wird noch nicht geblitzt. Die Radarkontrollen können frühestens nach der Versammlung des Zweckverbandes beginnen – und die ist voraussichtlich erst im Herbst. (sim)

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