Urtümlicher Fluss vor der Haustür
Dießen (ger) - Die Ammer ist ein Fluss mit vier Gesichtern. Wie wertvoll alle diese Ausprägungen des 160 Kilometer langen Flusses zwischen Ammergauer Alpen und der Mündung in die Isar sind, präsentiert der Bund Naturschutz (BN) in diesem Sommer in einer kleinen Wanderausstellung. Zweite Station war am Samstag in Dießen, es folgen Herrsching, Peißenberg und Weilheim.
Die Ammer ist der noch am besten in seiner natürlichen Gestalt erhaltene bayerische Alpenfluss, doch die Naturidylle ist bedroht: Zwischen Peißenberg und Wielenbach sollen an vier bestehenden Wehren Kraftwerke errichtet werden. Die erhöhten Einspeisevergütungen für Strom aus Wasserkraft machen solche Anlagen wieder rentabel. Der ökologische Nutzen wird jedoch von der "Ammer-Allianz" und dem Bund Naturschutz in Frage gestellt. Solche Kleinkraftwerke leisteten nur einen verschwindend geringen Beitrag zur Stromversorgung, zerstörten aber die für die Fische notwendige Durchgängigkeit der Flüsse.
Und im Fall der Ammer werde das Ziel des Wasserwirtschaftsamtes, den in den 1920er Jahren regulierten Teil der Ammer zu renaturieren, unmöglich gemacht. "Beim Bau von Kraftwerken ist eine Renaturierung der Ammer aber auch Jahrzehnte hinaus blockiert", warnt der Dießener BN-Vorsitzende Dr. Eberhard Sening.
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