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Unwetter: Bäume stürzen um – Züge beschädigt

Unwetter

Bäume stürzen um – Züge beschädigt

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    Hier beim Sportplatz in St. Alban hat der Sturm einen Baum umgedrückt, gefährlich nahe der Gleise.
    Hier beim Sportplatz in St. Alban hat der Sturm einen Baum umgedrückt, gefährlich nahe der Gleise. Foto: Foto: Stephanie Millonig

    Landkreis Das Sturmtief Andrea hatte es in sich: Überall im Landkreis mussten am Donnerstag die Feuerwehren ausrücken, um die Straßen von herab gerissenen Ästen zu befreien. Besonders traf es den Bahnverkehr, wo es nach wie vor zu Verspätungen kommt und zwei Züge von umgestürzten Bäumen beschädigt wurden. In Dießen entwurzelte der Orkan eine Baumreihe und drückte sie gegen ein Hausdach. Laut Polizei wurden keine Personen verletzt. Zu ersten Verspätungen kam es laut Bayerischer Regiobahn (BRB) gegen acht Uhr morgens, als ein Zug nahe Geltendorf mit einem umgestürzten Baum kollidierte. Von 11 bis 12 Uhr musste die Strecke zwischen dem Augsburger Hauptbahnhof und Hochzoll gesperrt werden, da ein Baum auf die Schienen zu fallen drohte. Dies verursachte Verspätungen auf der Strecke Augsburg-Schongau. Gegen 13 Uhr stieß bei

    Immer noch Verzögerungen

    Parallel dazu behinderte ein Baum gegen 16 Uhr die Strecke Geltendorf-Schondorf, wobei der betroffene Zug nicht beschädigt wurde und seine Fahrt fortsetzen konnte. Laut Florian Lehner von der BRB kommt es auf der Strecke Augsburg-Schongau immer noch zu Verzögerungen von rund 30 Minuten – und auch in den nächsten Tagen sei das nicht auszuschließen. Der Schaden an den Zügen beläuft sich nach ersten Schätzungen der BRB auf rund 120000 Euro. Glück im Unglück hatten die Bewohner eines Hauses in der Jägerallee in Dießen, wo der Sturm fünf Fichten entwurzelte und gegen das Hausdach drückte. „Der Schaden ist gering, weil die Bäume langsam gefallen sind, nur einige Ziegel zerstört und zwei Dachreiter beschädigt wurden“, sagt Dießens Feuerwehrkommandant Robin Ederer. Mit seiner Mannschaft und einem Schlepper habe er die Fichten binnen eineinhalb Stunden vom Dach herab heben können.

    „Im Grunde ist alles glimpflich gelaufen, da während des Unwetters keine Personen zu Schaden gekommen sind“, resümiert Hauptmeister Günter Heinle von der Polizeiinspektion Landsberg. Dennoch hat es einen Verkehrsunfall gegeben, der auf den starken Wind zurückzuführen ist. Dabei wurde auf der Ortsumgehung Hofstetten gegen 16 Uhr der Kleinlaster eines 28-jährigen Fahrers von einer Böe auf die Gegenfahrbahn gedrückt und streifte das Auto eines 65-Jährigen. Zudem hat es viele Einsätze der Feuerwehren gegeben, um Bäume und Äste von den Straßen zu beseitigen.(clp)

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