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Unterdießen: Ratschen und genießen im Äppel-Store

Unterdießen

Ratschen und genießen im Äppel-Store

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    Eleonore Mühlberg (rechts) und Petra Schiele freuen sich über die Eröffnung des Äppel-Store im ehemaligen Gasthaus Goggl in Unterdießen.
    Eleonore Mühlberg (rechts) und Petra Schiele freuen sich über die Eröffnung des Äppel-Store im ehemaligen Gasthaus Goggl in Unterdießen. Foto: Frauke Vangierdegom

    Mitten in Unterdießen gibt es jetzt einen Äppel-Store. Nein, das ist kein Schreibfehler. Der Store hat nichts mit dem Konzern mit dem angebissenen Apfel zu tun, sondern ist eine Initiative des

    Es duftet nach Apfelkuchen

    Im Hausflur stehen Körbe und Kisten gefüllt mit roten und grünen Äpfeln, daneben Papiertüten mit heimischen Kartoffeln. Es duftet nach frisch gebackenen Waffeln und Apfelkuchen. Während die Kaffeemaschine heißen Kaffee produziert, werden nebenan die Tische herbstlich gedeckt und die ersten Gäste und Kunden treffen ein. „Wir haben beim Apfelfest mit Bürgermeister Alexander Enthofer darüber geredet, dass der Obst- und Gartenbauverein gar kein Zuhause hat“, erinnert sich die neue Vorsitzende des Vereins, Eleonore Mühlberg, zurück. Gemeinsam mit Petra Schiele, Theresa Kirchner, Luise Vogel, Anita Waldmann und Ellen Wäspy bildet sie den neuen Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins. Ihnen ist es auch zu verdanken, dass der Verein weiter besteht. Mühlberg und Kirchner stellten sich im Frühjahr kurzfristig für die Ämter zur Verfügung, um die Auflösung zu verhindern.

    Alle haben zusammengeholfen

    Vom Rathauschef selbst sei dann die Anregung gekommen, sich mit dem Unterdießener Kulturverein „Sunshine Town“ die Räumlichkeiten im ehemaligen Goggl zu teilen. Als sie den kleinen Raum gesehen habe, der auf der anderen Seite des Hausflurs liegt, sei ihr sofort die Idee für einen Verkaufsraum in den Sinn gekommen. Schließlich habe jeder im Verein nach diesem erntereichen Sommer zu Hause Obst, Obstsäfte und Marmelade eingelagert. „Wir haben alle zusammengeholfen, Mobiliar und Geschirr von zu Hause hergebracht und einfach losgelegt“, sagt Mühlberg. Weil im Ort die Leute total begeistert gewesen seien von der Idee, wurde sogar eine Kaffeemaschine gespendet.

    Der Andrang ist groß

    Obwohl der Äppel-Store erst seit Mitte Oktober geöffnet hat, sei der Andrang groß. Sowohl vonseiten der Besucher und Käufer, als auch vonseiten der Anbieter. Mittlerweile ist das Angebot um Küchen- und Gartenseife, Honig, Birnengelee und Ähnliches ergänzt worden. „Wir haben eine Anlaufstelle geschaffen für alle, die sich gerne austauschen möchten“, freut sich Mühlberg. Vor allem mit Blick auf die anstehende Schließung des Edeka-Marktes im nächsten Jahr hat Mühlberg eine Vision, wie sich der Äppel-Store weiter entwickeln könnte. „Vielleicht entsteht hier einmal ein Dorfladen.“ Vorstellen kann sie sich das gut, der Grundstock wäre ja schon gelegt. Eine Frage bleibt noch offen: Die nach dem Namensgeber für den kleinen Laden. „Das war eine Idee meines Mannes“, sagt Mühlberg.

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