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Unterdießen: Die Bürger dürfen mitreden

Unterdießen

Die Bürger dürfen mitreden

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    So soll es mit der Dorferneuerung dann einmal weitergehen, zeigen Bürgermeister Alexander Enthofer (links) und Projektmanager Robert Schartl hier auf.
    So soll es mit der Dorferneuerung dann einmal weitergehen, zeigen Bürgermeister Alexander Enthofer (links) und Projektmanager Robert Schartl hier auf. Foto: Manuela Schmid

    Die Gemeinde Unterdießen unternimmt weitere Schritte für die Dorferneuerung. In der Mehrzweckhalle haben sich jetzt zwei Planungsbüros den Bürgern vorgestellt. In der Vorbereitungsplanung soll dann ein Dorferneuerungsplan entwickelt werden. Noch ist aber nicht entschieden, welches der beiden Münchener Büros den Zuschlag bekommen wird: Darüber wird der Gemeinderat erst im neuen Jahr abstimmen.

    Doch bei der Vorstellung wurde schon deutlich: Die Ortsplaner haben auch die Verbesserungsvorschläge bestätigt, die bei der vorangegangenen Versammlung (LT berichtete) auch schon aus der Bevölkerung gekommen waren. Gerade was die Dorfmittelpunkte in Unterdießen und Oberdießen angeht: Diese Aufenthaltsbereiche könnten aufgewertet werden, hieß es. Dass die Nahversorgung erhalten und der demografische Wandel bei der Entwicklung der Gemeinde berücksichtigt werden sollte, wurde bei der Präsentation der Planungsbüros ebenso angesprochen wie der Erhalt des ländlichen Charakters.

    „Die Büros haben beide gute Argumente in die Waagschale geworfen“, meinte Robert Schartl, der Projektmanager vom Amt für Ländliche Entwicklung. In Abwesenheit der Büros wurde später dann darüber diskutiert, welches von beiden für die Umsetzung der Dorferneuerung in der Gemeinde Unterdießen wohl besser geeignet wäre.

    Was die Kompetenz angeht, hätten viele sicherlich beiden die Aufgabe zugetraut. Eines der Büros – so waren einige Versammlungsteilnehmer der Auffassung – könnte wohl die Bürger noch besser motivieren. Denn die Einwohner der Gemeinde sollen sich ja aktiv mit einbringen und Ideen geben. Bürgermeister Alexander Enthofer wollte es am Schluss genau wissen und ließ sich schon mal ein „Stimmungsbild“ geben: Dabei hob eine deutliche Mehrheit der Anwesenden für die beiden Landschaftsarchitektinnen der Bürogemeinschaft „Freiraumstudio“ die Hand. Wobei die fünf anwesenden Gemeinderäte allerdings geteilter Meinung waren. Er werde dieses „Stimmungsbild“ mit in die Sitzung des Gemeinderates nehmen, kündigte Enthofer an. Die Gemeinderäte werden Anfang nächsten Jahres den Planungsauftrag vergeben. Danach können die Arbeitskreise gegründet werden, die die Ziele der Dorferneuerung erarbeiten sollen. Bei der Entstehung des Dorferneuerungsplanes wirken somit auch die Bürger mit.

    Projektmanager Schartl blickte gleich noch weiter voraus und informierte die Versammlung über das Zusammenwirken der Entscheidungsträger, von denen es letztendlich abhängt, welche Maßnahmen aus dem Dorferneuerungsplan dann am Schluss realisiert werden.

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