In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Thaining war die Sanierung des Rochlhauses Thema. Das alte Bauernhaus soll, wie mehrfach berichtet, bis 2015 instandgesetzt werden. Der Gemeinderat erteilte jeweils den günstigsten Angeboten die Aufträge. Zwei ortsansässige Firmen konnten die Zimmerer- und Maurerarbeiten sowie die Dachdecker- und Gerüstarbeiten, für sich verbuchen. Nächsten Montag rücken bereits die ersten Handwerker an, dann wird mit dem Austausch der Fenster und den
Bei einigen abgegebenen Angeboten gab es erhebliche Preisdifferenzen, die der verantwortliche Architekt Alfred Sunder-Plassmann erläuterte. Die beiden ortsansässigen Firmen hätten bereits am Objekt gearbeitet und wüssten, was sie konkret zu erwarten haben, sagte er. Andere Firmen würden sich nicht so einfach an das Risiko herantrauen. Dachdecker- und Gerüstarbeiten seien hingegen gut zu kalkulieren. Deswegen sei dort auch keine so große Preisspanne zwischen den Angeboten, fügte Sunder-Plassmann hinzu.
Mit den Putzarbeiten an der Mauer beauftragte der Gemeinderat einen Stuckateur aus Augsburg. Außerdem beauftragte er eine Kirchenmalerin, da diese täglich mit Leim- und Kalkfarben zu tun habe und damit eine fachmännische Sanierung gewährleistet sei. Bei den Fenstern war der Kostenrahmen laut Alfred Sunder-Plassmann zu niedrig angesetzt. Der neue wird aus den Restbeträgen anderer Kostenrahmen finanziert.
Um größte Sorgfalt bezüglich des Einsatzes der Zuschüsse zu gewährleisten, entschied sich der Gemeinderat, einen Fachbauleiter zu beauftragen. Dieser hat eine Spezialausbildung in der Denkmalpflege und Erfahrung mit Barockdachstühlen.
Am Ende bat der Förderverein Rochlhaus die Gemeinderatsmitglieder um weitere Unterstützung bei den Arbeiten, da das Gebäude ein Aushängeschild und ein Dorfprojekt sei.