Regen hatten viele Wetterexperten vorausgesagt. Doch es blieb trocken. Und so konnte der Maibaum vielerorts ganz traditionell von Hand aufgestellt werden.
Egling Da der Maibaum mit einem Kran aufgestellt werden musste und im Vorfeld nicht zu stehlen war, hat sich ein Unbekannter wohl für die Freinacht einen Scherz ausgedacht und den blauen Sockel in leuchtend rot umlackiert. Für die Organisatoren von Landjugend und Feuerwehr keine große Herausforderung. Der Sockel bekam am frühen Morgen seine Farbe zurück.
Erpfting Den 28 Meter hohen Baum brachten Feuerwehr und Loibachschützen in Stellung. In den Tagen zuvor waren laut Schützenmeister Fridolin Bleicher immer wieder „Spione“ beobachtet worden, die den Maibaum gerne entführt hätten. Dass die Zunftwappen erst am Nachmittag montiert wurden, lag daran, dass die Drehleiter der Feuerwehr Landsberg noch in der Stadt im Einsatz war.
Maibäume: "Ein schönes Exemplar"
Geretshausen Alle drei Jahre bricht das Maibaumfieber aus. Dann wird der alte Maibaum in Stücke zerteilt und verkauft. Ein neuer, 27 Meter langer Maibaum wurde mit einem entschlossenen „Zwickt‘s zamm“ in die Höhe gehievt. Nach 21 Jahren trat Maibaummeister Martin Schiffmann zum letzten Mal an. An seiner Seite sein Nachfolger: der 16-jährige Andreas Seirer.
Hagenheim Der Maibaumverein läutet traditionell 20 Minuten vor dem Aufstellen von einem Auto aus eine Glocke. Die zweite Runde durch das Dorf zeigt den Bewohnern dann, dass es Zeit ist, sich auf den Weg zu machen. Die Vorstände Bernhard Epple und Martin Zöpf waren zufrieden mit dem Ablauf und dem 30,50 Meter hohen Baum.
Hurlach Von weitem zu sehen als Wahrzeichen der neuen Ortsmitte ist der Maibaum, den die Landjugend in der Früh aufgestellt hatte: ein schönes Exemplar mit 25 Schildern, die Gerhard Heitzer aus
Issing Die Feuerwehr stellte in nur einer Stunde mit Muskelkraft und „Schwalben“ den 27 Meter hohen Maibaum am Dorfplatz auf. Nach dem Aufstellen machte sich ein „Maizug“ zum Feuerwehrhaus auf, wo über 200 Bürger feierten.
Ludenhausen Unter der Anleitung von Josef Reizele packten 58 Männer kräftig an. Im Vorfeld waren 55 Meter Girlanden gewunden und etwa genauso viele Meter weiß-blaues Krepppapier geschnitten worden, um die Gipfelkränze zu verschönern. Der 40 Meter hohe Baum war am Vortag im Reichlinger Gemeindewald gefällt worden.
Mundraching Der 27 Meter hohe Maibaum, auf dessen Spitze ein Wetterhahn thront, stand mithilfe von Schwalben und Muskelkraft nach einer guten Stunde senkrecht in der Verankerung. Danach wurden die zwölf neuen, von Andrea Skorpil gemalten und auf Folie gedruckten, Zunfttafeln montiert.
Oberdießen Von Hand wurde der gleichfarbige Maibaum aufgestellt. Der Vorstand der Landjugend, Korbinian Sickinger, bedankte sich bei den Helfern und begrüßte Gäste aus dem italienischen Partnerort.
Oberigling Dort haben 45 Helfer des Radfahrervereins im Alter von 15 bis 79 Jahren einen etwa 28 Meter hohen blau-weiß bemalten und mit Zunftzeichen geschmückten Maibaum traditionell per Hand in etwa zwei Stunden aufgestellt. Danach wurde rund um den Maibaum den ganzen Nachmittag gefeiert.
Pestenacker Alle drei Jahre darf er ein wenig fliegen, der Hahn auf dem Maibaum. Dann nämlich, wenn der Feuerwehrverein mitten im Dorf einen Baum nur mit Muskelkraft in die Senkrechte bringt. Der metallene, bemalte Goggl ist da schon an der Spitze befestigt und darf einen kurzen Ausflug machen.
Petzenhausen Vor zwei Tagen ist der Baum erst geschnitten worden, den die Petzenhausener aufgestellt haben. Heuer hat der 31 Meter lange Baum ein kunstvolles Muster in seine frische Rinde geschnitzt bekommen. Im nächsten Jahr, wenn er „scho a wenig schiach ausschaugt“, wie Martin Gistl schmunzelnd sagte, wird er umgelegt, ganz entrindet und bekommt einen Anstrich.
Pürgen „Ho Rrrrruck! Schiebts a! Geht doch!“ Roland Höflmair koordiniert lautstark und mit viel Humor die geballte Muskelkraft von
Scheuring Erst für nächstes Jahr ist ein neuer Maibaum vorgesehen und so hatte die Freiwillige Feuerwehr
Schwifting Die erste Amtshandlung des neuen Bürgermeisters Georg Kaindl war das Kommando beim Aufstellen des Maibaums. Die Spitze des 29 Meter hohen Baumes ist schief. „Es ist halt ein traditionell krummer Baum“, so ein
Seestall Dritte Bürgermeisterin Franziska Welz bedankte sich vor allem bei Rosi Rambach, die die Zunfttäfelchen bemalt hatte. Begleitet vom Musikverein Asch tanzten die Trachtenkinder nach dem Aufstellen vor dem Maibaum.
Stoffen Trommelwirbel der Blaskapelle Lechrain begleitete die Aufstellung des Stoffener Maibaums. Knapp 28 relative schlanke Meter hoch war der Baum. Ungewöhnlich: Bei der schweißtreibenden Aufstellung half eine Frau mit.
Thaining Der mit einer Seilwinde gesicherte Baum wurde vom Jugendförderverein aufgestellt. Nach dem Gottesdienst im Festzelt segnete der Pfarrer den Maibaum. Der blau-weiße Baum misst „nur“ 24 Meter, weil er nicht höher als die Wolfgangskirche sein darf. Dafür hat der Jugendförderverein einen kleinen Maibaum hergestellt, der traditionell versteigert wurde.
Untermühlhausen Unter dem Kommando von Franz Gruber stemmten die Mitglieder des Burschenvereins den 28 Meter hohen Maibaum in die Verankerung. Wenig Verständnis zeigte Gruber dafür, dass in der Nacht zum 1. Mai die blau lackierten Stahlschienen der Befestigungsanlage beschmiert wurden. „Doch da konnten wir den Täter ermitteln, weil wir am Tatort seinen Geldbeutel gefunden haben.“
Weil 28,40 Meter lang ist der neue Maibaum von Weil. Von der Trachtenkapelle der Geretshausener Musikfreunde begleitet und geritten von fröhlichen Kindern wurde der Baum von zwei Kaltblutpferden im feierlichen Umzug zum Dorfplatz beim Gasthaus Probst gebracht. Zügig stellte die Dorfgemeinschaft unter der Leitung von Georg Förstle den Baum langen Stangen auf.
Alle weiteren Maibaumfeiern auch vom Ammersee finden Sie morgen in der aktuellen Ausgabe des LT.