Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Thaining: Zwischen Festzelt und Stille

Thaining

Zwischen Festzelt und Stille

    • |
    Das Finale im Lebendkickerturnier bestritten die Mannschaften von Jugendhaus und Feuerwehr. 
    Das Finale im Lebendkickerturnier bestritten die Mannschaften von Jugendhaus und Feuerwehr.  Foto: Ulrike Reschke

    Ein proppenvolles Festzelt, Blasmusik, Bier und gute Stimmung: Nicht nur München hat seine Wiesn, sondern auch Thaining. Der Musikverein veranstaltete bereits zum fünften Mal sein Oktoberfest auf der Wiese bei der Wolfgangskirche. Zeitgleich fand im Rochlhaus die „Spinnstube“ statt.

    Eingeläutet wurde das Fest am Samstagabend, als Spaß und Stimmung im Mittelpunkt standen. „Das Zelt war rappelvoll“, freute sich der Zweite Vorsitzende Christoph Mastaller. Der Musikverein spielte für etwa 500 Gäste. Eröffnet wurde das Oktoberfest mit dem Bieranstich durch Bürgermeister Leonhard Stork. Ausschank, Verpflegung und Essensausgabe übernahmen wie auch am Sonntag Partner, Angehörige, Mütter und Väter der Musiker.

    Am Sonntag war nach dem Frühschoppen, bei dem der befreundete Musikverein Ehingen aufspielte, volles Programm für Groß und Klein. Von Kinderschminken über Ponyreiten bis zu Fahrten im Feuerwehrauto war alles geboten. Am vom Schützenverein betreuten Stand konnten Interessierte mit dem Lichtgewehr schießen. Höhepunkt waren Ehrungen durch den Musikverein und den Musikbund von Ober- und Niederbayern MON sowie am Nachmittag das Lebendkickerturnier im Festzelt mit zehn teilnehmenden Mannschaften. Das Turnier gewann die Mannschaft Jugendhaus.

    Frauen beim Handarbeiten zusehen oder Patchwork- und Quilt-Kunstwerke von Christine Mödl betrachten und kaufen, das konnten die Besucher des Rochlhauses bei der vom Förderverein organisierten Spinnstube für Handarbeitsfreunde in der Tenne. „Jeder, der Lust hat, darf seine Handarbeit mitbringen und sich dazu setzen“, lud Vero Koller ein. Sie stammt aus Thaining, wohnt inzwischen in Würzburg und genoss die ruhige Atmosphäre.

    „Wer das Spinnen lernen will, fängt am besten mit der Handspindel an“, sagte Andrea Wagner. Handspindeln konnte man sich bei den Handarbeitsfrauen ausleihen. Mehr Übung erforderte es, einen Faden mit einem Spinnrad herzustellen. Bei Vero Koller und Anni Sacher sah es ganz einfach aus. Doch die Koordination von Händen und Fuß, um einen gleichmäßigen Faden zu bekommen, erfordert einige Übung. Etwa acht Stunden dauert es, bis 100 Gramm Wolle hergestellt sind, berichten Koller und Wagner. Angesichts des Aufwands, so sagen sie, verwendet man die handgesponnene Wolle „für einen selber oder für jemanden, den man sehr gern mag“. 

    Die Ausstellung „Patchwork und Quilt. Nähen als Lebenselixier“ hat am Samstag, 7. Oktober, von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 8. Oktober, sind Kissen, Decken und Wandbehänge von 10 bis 16 Uhr zu sehen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden