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Täter fühlte sich falsch behandelt

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Täter fühlte sich falsch behandelt

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    Weilheim Der 65-jährige Mann, der am Donnerstagmorgen in

    Wie berichtet, war der Mann am Donnerstag gegen 8.45 Uhr in Weilheim in die Notaufnahme gegangen und hatte gezielt nach der 47-Jährigen gesucht, die an diesem Tag Dienst hatte. Er traf sie auch an und stach mit einem Messer, das er von zu Hause mitgebracht hatte, auf sein Opfer ein. Bei der Tatwaffe, so Polizeisprecher Andreas Guske, handelte es sich nicht wie zuerst angenommen um ein Haushaltsmesser, sondern um ein Fischmesser mit 15 Zentimeter langer Klinge, wie es Angler zum Ausnehmen von Fischen benutzen. Der Mann wurde zwar sofort überwältigt, die Frau, eine zweifache Mutter aus Andechs, starb jedoch trotz sofort eingeleiteter Notoperation noch auf dem OP-Tisch an ihren schweren Brust- und Bauchverletzungen.

    Wegen Unterleibsschmerzen im Klinikum Weilheim gewesen

    Wie die Polizei weiter mitteilt, habe der 65-jährige Mann, der nach Medienberichten in Oberhausen, einem 2000-Seelen-Ort südlich von Weilheim lebt, die Tat inzwischen eingeräumt. Er war noch am Tattag stundenlang verhört worden. Er gab gegenüber den Kripobeamten an, dass er sich offenbar subjektiv falsch behandelt gefühlt habe. Wenige Tage vor der Bluttat habe er sich nämlich im Krankenhaus in Weilheim zu einer Untersuchung wegen Schmerzen im Unterleib aufgehalten. Dabei sei er auch von der später getöteten Ärztin untersucht worden. Warum er sich aber ausgerechnet die Frau gezielt als Opfer aussuchte, müssen weitere Ermittlungen ergeben.

    Die Trauer am Klinikum in Weilheim ist groß. In dem Gang neben der Notaufnahme, wo die Tat passierte, haben Mitarbeiter und Kollegen des Opfers Kerzen und ein Kondolenzbuch aufgestellt.

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