Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Störche: Rosita hat einen Neuen aus Weilheim

Störche

Rosita hat einen Neuen aus Weilheim

    • |
    Bei den Störchen in Raisting sind in diesen ersten wirklich warmen Frühlingstagen erste Annäherungsversuche zu beobachten. Ihre Nester sind von der Schutzgemeinschaft Ammersee bereits im „Rohbau“ hergestellt worden.
    Bei den Störchen in Raisting sind in diesen ersten wirklich warmen Frühlingstagen erste Annäherungsversuche zu beobachten. Ihre Nester sind von der Schutzgemeinschaft Ammersee bereits im „Rohbau“ hergestellt worden. Foto: Foto: Sibylle Seidl-Cesare

    Raisting, Fischen

    Grießmeyer und Clemens Kraft haben am Wochenende die Horste auf der Sölber Kirche, im Gewerbegebiet und in Fischen hergerichtet, unterstützt von der Dießener Feuerwehr, die das Fahrzeug mit der langen Drehleiter zur Verfügung stellte. Der Horst in Fischen ist nicht besetzt.

    Auf der Schreinerei Dreer wurde schon vor einiger Zeit ein „uhrglasförmig gewölbter, geflochtener Korb“ seitens der Schutzgemeinschaft aufgebaut, um die Chancen auf einen Bruterfolg des dortigen Pärchens zu erhöhen. Denn das bestehende Nistmaterial sei sehr feucht und schmutzig gewesen, erzählt Grießmeyer. „Der Korb stammt von Pater Theophil aus St.Ottilien“. Die Storchenschützer unterstützen sich gegenseitig. Grießmeyer ist auch froh, dass man seitens der Schreinerei den Horst der Störche bestehen lässt. Hier hat sich erst voriges Jahr ein Pärchen niedergelassen, vermutlich die Gleichen, die jetzt auch dort wieder anzutreffen sind. „Raufer“ nennen die Naturschützer das Männchen, welches aggressiv sein Nest verteidigt.

    Vielleicht ist der Raufer auch daran schuld, dass Raisti seine Rosita verloren hat. Denn bei einem dieser Kämpfe wurde der alte Platzhirsch der Storchengemeinde so verletzt, dass er sich einige Tage nicht setzen konnte und so auch fürs Brutgeschäft ausfiel. Ein Manko, welches ihm Rosita möglicherweise nicht verziehen hat, wie Grießmeyer philosophiert.

    Zwei neue Paare haben sich im Ort niedergelassen

    Ein ganz neues Pärchen hat den Horst auf dem Anwesen Off besetzt, und auch auf der Landwirtschaft Schmid neben der Pfarrkirche „hat sich seit Donnerstag ein Paar fest etabliert“. Was heißt, dass die Tiere ihren Horst verteidigen und sich nicht vertreiben lassen. Ob es mit der Fortpflanzung was wird, kann Grießmeyer nicht sagen, vielleicht seien die Weibchen auch noch zu jung. Außerdem muss auch die Witterung mitspielen, damit die Jungen durchkommen. Im vergangenen Jahr verendete Ende Mai, Anfang Juni der gesamte Nachwuchs der Raistinger Storchenpopulation, da es zu kalt und nass war.

    Für Storch Raisti gibt es übrigens noch immer Chancen, heuer ein Weibchen zu finden. „Es geht jetzt erst los“, so Grießmeyer. Mit 13 Jahren sei der Storch noch nicht zu alt. Aber Raisti sei immer schon ein wenig heikel in seiner Partnerwahl gewesen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden