Bunte Stoffe stapeln sich in dem hellen Raum. Es läuft kein Radio. Nur das gleichmäßige Rattern der Nähmaschine ist zu hören. „Wenn ich für die Sternenkinder nähe, brauche ich Ruhe. Und Zeit. Ich kann mich nicht hinsetzen und das schnell machen“, sagt Frauke Vangierdegom. Seit einigen Monaten näht sie winzige Einschlagdecken, Mützchen, Moseskörbchen und Stoffsterne für den würdevollen Abschied von Sternenkindern. Von Kindern also, die sehr früh gestorben sind. Was sich aus einem Zufall heraus ergeben hat, ist für die Landsbergerin zu einem Herzensprojekt geworden, das ihr selbst sehr nahe geht. Mit ihrer Idee, die Sternchenkleidung an Krankenhäuser abzugeben, damit die Eltern sie darin bestatten lassen können, ist sie auf offene Türen gestoßen.
Sternenkinder