Der Deutsche Verein für das Gas- und Wasserfach schreibt vor, dass im Fall eines Brandes Feuerwehren die Möglichkeit haben müssen, mindestens zwei Stunden lang einen Druck von 96 Kubikmetern Wasser pro Stunde zu beziehen. Dies, so berichtet Stadtwerkevorstand Norbert Köhler, sei aber in Erpfting nur bedingt der Fall gewesen: „Die Sicherheit war da. Im Fall eines Großbrandes hätten die Wehren aus Erpfting und der Umgebung die Lage gut im Griff.“ Dies sei aber nicht Sinn der Sache und außerdem sehr aufwendig, fügt Landsbergs Ordnungsamtschef Ernst Müller hinzu.
Löschübung der Feuerwehr bestätigt Anfangsverdacht
Nachdem eine eigens zur Überprüfung abgehaltene Feuerlöschübung den Anfangsverdacht bestätigte, fasste der Stadtrat den Beschluss, eine neue Löschwasserleitung von Erpfting aus an die Wasserversorgung der Stadt Landsberg anzudocken. Die Maßnahme könne auch sehr schnell umgesetzt werden, erklärt Norbert Köhler.
Abzweigung nach Erpfting zeitgleich verlegen
Die Stadtwerke schließen nämlich in Kürze die Wasserversorgung der Oberen Singoldgruppe an die der Stadt Landsberg (Hartmahdbrunnen) an. Somit könne man die Abzweigung nach Erpfting zeitgleich verlegen. „Die neue Leitung wird entlang der LL 2 in Richtung Mittelstetter Straße führen.“ Dies sind rund 430 Meter, am Südende des Ortes erfolgt dann der Anschluss an die Erpftinger Wasserversorgung. Sollte eine Verlegung der Leitung neben der Straße in den Grünbereich möglich sein, dann verringern sich auch die veranschlagten Kosten (165000 Euro) auf 115000 Euro.
Damit sei die Löschwasserversorgung Erpftings auch für künftige Zeiten optimiert, erklärt Norbert Köhler. Die Leitung werde aber, so Ernst Müller, lediglich im Falle eines Großereignisses aktiviert, bei dem eine entsprechend große Menge
Um die abgegebene Wassermenge nachweisen zu können, werde zusätzlich am Anschlusspunkt an die Wasserversorgung Erpfting noch ein Zählerschacht installiert.