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Stadl: Mehr Platz für die Krippenkinder

Stadl

Mehr Platz für die Krippenkinder

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    Die Raumnot im Kindergarten Stadl ist groß – deshalb soll jetzt ein Anbau her, der mindestens zwei Krippenräume beinhalten soll.
    Die Raumnot im Kindergarten Stadl ist groß – deshalb soll jetzt ein Anbau her, der mindestens zwei Krippenräume beinhalten soll. Foto: Julian Leitenstorfer

    Der Kindergarten in Stadl in der Johann-Baader-Straße soll erweitert werden, um die Raumnot für die Betreuung von Krippen- und

    Der Vorschlag für Issing fällt durch

    Einzig Franz Erhard kann sich nicht damit anfreunden, dieses, wie er sagt, „Idyll in Stadl“ durch eine weitere Flächenversiegelung und Bebauung zu zerstören. „Wir machen unseren schönsten Platz in Stadl kaputt“, mahnte er. Seinen Vorschlag, die Erweiterung im Ortsteil Issing zu errichten, lehnte das Gremium ab. Mit der Begründung, die große Entfernung zwischen dem jetzigen Kindergarten und einem Neubau, der nur auf dem bestehenden, aber maroden Hartplatz unterhalb des Feuerwehrhauses entstehen könnte, komme einem dritten Kindergarten gleich.

    Eine komplette Verlegung der Kindergartenräume aus dem Schulgebäude in einen Neubau komme auch nicht in Frage. Zumal das Landratsamt der Gemeinde im Oktober mitteilte, dass ein kompletter Neubau in Issing nicht gefördert werden könne. Weil aber der Bedarf für eine zweite Krippengruppe erkennbar sei, könne Vilgertshofen dafür sehr wohl mit Fördergeldern rechnen.

    In Issing herrscht derzeit große Raumnot. Es gebe zu wenige Mittagessenplätze, zu wenige Garderoben, zu wenig Platz für Büro und Sozialraum. „Wir bekommen in Issing nur mehr Raum, wenn wir die Krippengruppe rausnehmen“, beschrieb Anton Schmid die Situation. „In Issing haben wir keine Möglichkeit, zu erweitern. Da ist einfach kein Platz mehr“, begründete Bürgermeister Albert Thurner die Entscheidung, zu der sich der Kindergartenausschuss durchgerungen hatte, in Stadl zu bauen - auch wenn damit ein Stück dieses Idylls verloren gehe.

    Die Gemeinde nimmt einen Kredit auf

    Die Mehrheit des Gemeinderats allerdings sieht den Bau nicht so dramatisch für die Gesamtansicht. „Wenn der Planer da mit Fingerspitzengefühl dran geht, dann wird das wieder sehr schön“, richteten die Räte den Appell an Robert Schenk, der mit der Planung des Anbaus beauftragt wurde. Gleichzeitig soll das Landratsamt darum gebeten werden, zu ermitteln, ob zusätzlich zum Krippenraum auch ein weiterer Kindergartenraum in der Gemeinde gefördert werden könne.

    Hinsichtlich der Kosten, die ein Neu- oder Anbau die Gemeinde kosten könnte, hatte Schenk bereits in einer früheren Sitzung von 500.000 bis 600.000 Euro pro Gruppenraum gesprochen. Zuschüsse für einen Kinderkrippenraum kann die Gemeinde nach Angaben des Landratsamtes in jedem Fall erwarten. Der zweite muss aus eigener Tasche finanziert werden.

    In der jüngsten Sitzung wurde auch beschlossen, einen Kredit in Höhe von 720.000 Euro aufzunehmen. Die Kreditermächtigung stammt noch aus dem Jahr 2016 und steht im Zusammenhang mit dem Umbau und der Sanierung des Rathauses. Die Kosten für den Umbau des Rathauses sind im Haushalt 2017 bereits enthalten, die Kreditaufnahme ist laut Thurner als Polster für kommende gemeindliche Aufgaben wie zum Beispiel den Anbau an den Kindergarten gedacht.

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