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St. Georgen: Am Patrozinium kurz vor dem Ziel
St. Georgen (lt) - In der Kirche St. Georgen wird am Sonntag, 26. April, wieder das Patrozinium gefeiert. Zwar sind inzwischen fast alle Hindernisse für eine Generalsanierung der Dießener Urkirche (bis 1804 Pfarrkirche) überwunden, noch kann aber mit dem Millionenprojekt nicht begonnen werden. Die treibende Kraft für diese Renovierung ist die Gemeinschaft der Vereine, deren Sprecher Peter Keck die inzwischen fast zehnjährigen Bemühungen um eine Renovierung zusammengefasst hat:
Es war im November 1999, als die letzte Andacht in St. Georg stattfand und anschließend für fast sechs Jahre die Pforten geschlossen wurden. Es hatten sich - gut sichtbar im Innenraum - große Risse und Sprünge aufgetan. Der Untergrund, ein Tuffhügel, so wurde vermutet, sei instabil geworden und habe das Bauwerk in Bewegung gebracht. Eine sofortige "Notsicherung" wurde veranlasst, die viel Geld verschlang, und auf Jahre hinaus konnte das Gebäude nicht mehr betreten werden. Eine angedachte Sanierung des Gotteshauses konnte damals aufgrund der hohen Kosten nicht realisiert werden.
Wie sehr die Kirche in der Bevölkerung geschätzt wird, zeigt immer wieder die Opferbereitschaft, wenn es gilt, die Kirche instandzuhalten. Zwölf Vereine aus Dießen, St. Georgen und Wengen bilden mit der Bevölkerung eine Gemeinschaft, die sich das Ziel setzte, St. Georg wieder zu öffnen. Nach fast sechs Jahren zeitigte sich 2005 ein erster Erfolg: Die Kirche wurde wieder aufgemacht und seither werden hier wieder heilige Messen, Hochzeiten, Beerdigungen und Taufen gehalten. Vier Jahre später steht nun auch die Finanzierung für die Generalsanierung der Kirche, die mit rund 1,03 Millionen Euro veranschlagt ist. Alle (finanziell) beteiligten Stellen haben den Plan angenommen. Momentan wird noch auf die Baufreigabe des Landratsamtes gewartet. Bereits bis jetzt erbrachten die Vereine viele Eigenleistungen: Die westliche Turmseite wurde saniert, ebenso das Beinhaus und das Vordach des Haupteingangs. Das schöne schmiedeeiserne Eingangstor zum Hochfriedhof wurde wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt und eine Wasserleitung mit Brunnen an die Nordseite des Friedhofs gelegt. Auch ein Teil der maroden Friedhofsmauer wurde restauriert. Daneben gibt es viele Aktivitäten, um Geld für die Generalsanierung zu erwirtschaften: der alljährliche Neujahrskaffee, das Patrozinium mit Frühschoppen, das Basteln von Palmbuschen und Osterkerzen und das Stephanikonzert zeugen von Einsatzfreude und Engagement. St. Georg wurde der Überlieferung nach vom seligen Rathard im Jahr 815 als Urkirche und ehemalige Pfarrkirche von Dießen gegründet. Wie auch in den vergangenen Jahren wird heuer wieder das Patrozinium gefeiert. Am Sonntag, 26. April, treffen sich alle Fahnenabordnungen der Vereine vor dem Feuerwehrhaus und ziehen zur Kirche, wo ab 10 Uhr die heilige Messe gefeiert wird. Danach hält die Gemeinschaft der Vereine wieder ihren Frühschoppen ab, dessen Erlös in die Renovierung fließt.
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