Mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung wurde ein 70-Jähriger aus Schongau am Freitag schwer verletzt ins Unfallklinikum nach Murnau gebracht. Die Vergiftung hat sich der Mann, der unter Vorerkrankungen leidet, nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern bei einem Küchenbrand in seiner Wohnung zugezogen.
Der Kriminaldauerdienst übernahm laut Polizeibericht für die Kripo die Ermittlungen zur Brandursache.
Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz
Rund 40 Helfer der Freiwilligen Feuerwehr aus Schongau, mehrere Fahrzeugbesatzungen des Rettungsdienstes und zwei Notärzte wurden am Freitagnachmittag um 15.45 Uhr zu einem Einsatz in der Schönlinder Straße in Schongau alarmiert, nachdem in der Wohnung eines 70-jährigen Mannes ein Feuer ausgebrochen war. Die Feuerwehr rettete den Wohnungsinhaber aus der bereits stark verrauchten Wohnung im Hochparterre und löschte das Feuer, welches in der Küche ausgebrochen war.
Mit einem Rettungshubschrauber kam der 70-Jährige umgehend mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in Verbindung mit bestehenden Vorerkrankungen ins Unfallklinikum nach Murnau. Andere Brandverletzungen erlitt der Mann augenscheinlich nicht.
Die Brandursache ist noch unklar
Für die Kriminalpolizei übernahm der Kriminaldauerdienst (KDD) aus Weilheim die Untersuchungen zur Brandursache. Was den Küchenbrand ausgelöst hat, könne derzeit aber noch nicht gesagt werden. Den entstandenen Sachschaden schätzen die Ermittler auf mindestens 40.000 Euro. Weil nicht nur die Küche zerstört wurde, sondern auch die übrigen Räume stark verrußt sind, sei die betroffene Wohnung nicht mehr bewohnbar, so die Polizei.
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