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Schloss Kaltenberg: Ritterturnier: Programm wegen Hitze nach hinten verschoben

Schloss Kaltenberg

Ritterturnier: Programm wegen Hitze nach hinten verschoben

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    Die Hitze macht den Akteuren beim Kaltenberger Ritterturnier derzeit schwer zu schaffen. Deshalb werden die Anfangszeiten am Samstag und am Sonntag um eine Stunde nach hinten verlegt. 
    Die Hitze macht den Akteuren beim Kaltenberger Ritterturnier derzeit schwer zu schaffen. Deshalb werden die Anfangszeiten am Samstag und am Sonntag um eine Stunde nach hinten verlegt.  Foto: Foto: Julian Leitenstorfer

    Bayern stöhnt unter der Hitze und auch auf Schloss Kaltenberg reagieren die Verantwortlichen auf die extremen Bedingungen für Zuschauer und Akteure gleichermaßen: Für das kommende Finalwochenende werden die Anfangszeiten der Tagesveranstaltungen am Samstag und am Sonntag um eine Stunde nach hinten verlegt. Damit hoffen Prinz und Prinzessin von Bayern, für Mensch und Tier vor allem während des Turniers erträglichere Bedingungen schaffen zu können.

    Mitwirkende beim Kaltenberger Ritterturnier leiden unter enormer Hitze

    Das Zauberwort für das Kaltenberger Ritterturnier 2013 heißt sicherlich „Wasser“. Dabei ist jedoch nicht das Regenwasser gemeint, das vor allem in den vergangenen Jahren reichlich von oben auf Schloss Kaltenberg herabkam, sondern Wasser, das zur Linderung von Durst und gegen einen der Hitze geschuldeten Verlust von Körperflüssigkeit dient. Die Zuschauer tun sich dabei nicht ganz so schwer, bestehen doch auf dem Marktgelände viele Möglichkeiten, den persönlichen Flüssigkeitshaushalt an einer der zahlreichen Getränkequellen wieder auf „Optimum“ einzustellen. Etwas schwerer tun sich dabei Mitwirkende, Stuntmen und natürlich auch die Pferde der Rittershow in der Arena. Markus Wiegand, Pressesprecher des Turniers: „Vor allem unsere Schwarzen Ritter von Kaltenberg in ihren dunklen schweren Rüstungen plagen sich schon arg.“ Vor allem müssen die Fußtruppen von Frédéric Laforêt in diesem Jahr konditionell ohnehin mehr als sonst leisten: alles im strammen Laufschritt und meistens die Stufen zum kleinen Tor hinauf und wieder hinunter in die Arena. Eine mitleidende Zuschauerin postete im Facebook-Auftritt der Kaltenberger: „Ich hätte gestern nicht um viel Geld in einer Rüstung stecken mögen. Es war auch in leichter Kleidung wie im Backofen.“

    Die Pferde dagegen haben mit Jean Marie Sonnet Bouhier einen Betreuer, der mit Argusaugen über die wertvollen Tiere wacht. Markus Wiegand: „Er steht hinter dem großen Tor bereits mit Kübeln voller Wasser bereit und tränkt die Pferde, die nicht länger als fünf bis zehn Minuten am Stück im Einsatz sind.“ Für die Mitwirkenden bei den Massenszenen der Arenashow haben sich die Kaltenberger einen kleinen Trick einfallen lassen. So hat das Marktvolk von Espen derzeit tatsächlich Wasser in den mitgeführten Bierkrügen, sodass auch das Fußvolk während der Vorstellung mit Wasser versorgt werden kann.

    Nichtsdestotrotz haben sich die Verantwortlichen um Prinzessin Beatrix von Bayern heute noch einmal intensiv Gedanken um das Wetter gemacht. „Wir sind dann zu dem Entschluss gekommen, die letzten beiden Tagesveranstaltungen zeitlich um eine Stunde nach hinten zu verlegen.“ Allerdings erfolge der Einlass auf das Gelände, so erklärt Markus Wiegand, unverändert am Samstag und am Sonntag um 11 Uhr. Dann allerdings verschiebt sich der Festumzug von ursprünglich 13 auf 14 Uhr nach hinten, Arenaeinlass und Vorprogramm sind dann erst um 16 Uhr. Die Ritter werden ihre Suche nach dem magischen Ring um 16.30 Uhr beginnen, die nachfolgenden Programmpunkte wie das Kinderturnier folgen entsprechend zeitversetzt. Markus Wiegand: „Die Verschiebungen der Gauklerauftritte werden dann durch Aushänge an den jeweiligen Bühnen bekannt gegeben.“

    Am Sonntag wird der neue Gauklerkönig bekannt gegeben

    Nun gilt es noch einen letzten wichtigen Termin zu notieren: die Proklamation des neuen Gauklerkönigs von Kaltenberg am Sonntag ab 16 Uhr im großen Vorprogramm der Arena. Dann werden die Vertreter der Kooperationspartner Gerd Horseling, Mitglied der Chefredaktion der Augsburger Allgemeinen, und Gastgeber Luitpold Prinz von Bayern den Günstling des Publikums zum König der Narren und Gaukler erklären und mit dem handgefertigten Narrenzepter auszeichnen.

    Bis zu diesem letzten Tag des Mittelalterfestes amtiert noch Ruven, der Kristallmagier, ab Sonntag wird es einen neuen Regenten geben. Bis 12 Uhr des Finaltages können Sie übrigens noch ihren Favoriten wählen, und zwar hier im Internet.

    Unter www.augsburger-allgemeine.de/gauklerkoenig präsentieren sich nahezu alle Mitwirkenden und hoffen auf die Gunst der Mittelalterfans. Derzeit führt übrigens die französische Companie Entr’Act mit rund 30 Prozent aller Stimmen.

    Unter den Teilnehmern an der Abstimmung verlosen wir übrigens ein Rittermahl für zehn Personen beim Kaltenberger Ritterturnier im nächsten Jahr.

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