Es knallte und schon öffnete der Himmel seine Schleusen. Die vor dem großen Haupttor von Schloss Kaltenberg größtenteils noch wartenden Zuschauer suchten Schutz unter Bäumen, Vordächern oder versuchten, möglichst schnell aufs Gelände und dort ins Trockene zu kommen. Unterschlupf gewährte auch Markus Wiegang in seinem Pressezelt, das im Handumdrehen prall gefüllt war. „Wenn ich nach Kaltenberg komm, erwischt mich immer ein Gewitter“, versicherte ein junger „Asylsuchender“, der aber ebenso schnell wieder verschwunden war, als die dicke Regenwolke vorübergezogen war – geschafft, meinten viele. Doch das Wechselspiel wiederholte sich noch zwei weitere Mal, sodass die Akteure die Flucht nach vorne antraten und trotz strömenden Regens den großen Umzug nahezu pünktlich begannen.
Schloss Kaltenberg