Thainings Bürgermeister Leonhard Stork informierte in der jüngsten Gemeinderatssitzung, dass in die Sache um die Ruine in der Schmiedgasse 2 Bewegung komme. In der Bürgerversammlung hatte ein Zuhörer um eine Absicherung des Geländes gebeten, auf dem ein ehemaliger Bauernhof langsam in sich zusammen fällt.
Auf Kinder übe die Ruine eine gefährliche Anziehungskraft aus, befürchten Bürger und Gemeinderäte, die das Thema ebenfalls bereits behandelt hatten. Wolfgang Hentschke, der Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Reichling, hatte den bedenklichen Zustand daraufhin beim Landratsamt gemeldet. „Er musste handeln, da es sich um einen Antrag aus der Bürgerversammlung handelte und auch schon Thema im Gemeinderat war“, erklärte Stork. Vor Jahren sei der Eigentümer zur Errichtung eines Zauns verpflichtet worden, dieser aber nicht nachgekommen.
Selbst der vorhandene Jägerzaun aus Holz verrotte mittlerweile. Bürgermeister Stork berichtete: „Die Gemeinde hätte den Abriss angeboten, aber der Eigentümer ist nicht einsichtig, er macht gar nichts.“ Seit kurzem stehen zumindest neue, gelbe Schilder in dem komplett überwucherten Grundstück, die vor unbefugtem Betreten warnen und Eltern an ihre Haftung erinnern.